Das Seniorenheim St. Augustin der Barmherzigen Brüder hat eine neue Heimleitung. Nach dem Vorruhestand von Klaus Müller ist jetzt seit 1. August Julia Glatki-Zoladz die neue Chefin. Das Heim ist das größte in Neuburg und mit 107 Senioren voll belegt.
Sie habe einen außerordentlich herzlichen Empfang erlebt und sofort „die besondere Harmonie im Team gespürt“, sagt die 38-jährige Julia Glatki-Zoladz aus Reichertshofen. Sie stammt aus Opole (Oppeln) im früheren Schlesien und ist vor 20 Jahren nach Deutschland gezogen. Altenpflege habe sie gelernt, ihr Examen gemacht und mit viel Weiterbildung neue Wirkungskreise erschlossen. Zuletzt war sie stellvertretende Leiterin des Rot-Kreuz-Heimes in Wolnzach.
Julia Glatki-Zoladz leitet das Seniorenheim St. Augustin in Neuburg
Die Strukturen von Grund auf kennengelernt zu haben, sei ein großer Vorteil, findet die neue Leiterin. In Neuburg begegnen ihr in dem bestens geführten Heim die Probleme der gesamten Branche – in erster Linie der Mangel an Fachkräften. „Gute Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen stellen wir sofort ein“, bestätigt Prior Benedikt Hau. Derzeit kümmern sich 90 Kräfte und vier Ordensmitglieder um die Belange der Schützlinge der Einrichtung in der Franziskanerstraße. Sie bietet auch Kurzzeit- und Tagespflege „und ist bis auf das letzte Bett belegt". Frei werdende Plätze werden über die Warteliste rasch neu vergeben.
Der Klostergarten gilt als Oase für die Bewohner von St. Augustin. Auch künftig sollen Abwechslungen organisiert werden wie ein Mitarbeiterfest am 1. September und ein kleines Oktoberfest am 15. September. Mit dem Weggang von Pater Johann Schurm zum 1. September verliert St. Augustin eine markante Persönlichkeit. An einem Seelsorger und Nachfolger vor allem für die Gottesdienste in der Kirche sei man schon dran, sagt der Prior.