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Neuburg: Das Neuburger Gymnasium muss erweitert werden

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Das Neuburger Gymnasium muss erweitert werden

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    So ähnlich könnte der Neubau im Pausenhof des Descartes-Gymnasiums aussehen. Ein weiteres Stockwerk wäre möglich.
    So ähnlich könnte der Neubau im Pausenhof des Descartes-Gymnasiums aussehen. Ein weiteres Stockwerk wäre möglich. Foto: Architekturbüro Obel

    So mancher Raum im Descartes-Gymnasium steht der Filmkulisse, in der Hansi Kraus einst den Lümmel aus der ersten Reihe mimte, in nichts nach. Die Requisiten stammen fast allesamt noch aus den 1960er Jahren und haben damit höchstens noch einem Museumswert. Zeitgemäß lernen können die Schülerinnen und Schüler damit aber nicht mehr.

    Dass die Fachausstattung für den Physik-, Chemie- und Biologieunterricht am Descartes-Gymnasium völlig veraltet ist und die Versuchsgeräte teilweise überhaupt nicht mehr repariert werden können, ist längst bekannt. Weil es mit der Wiedereinführung des G9 auch noch an Platz fehlt, war schon vor Jahren klar: Der Landkreis als Träger des Gymnasiums kommt um eine Erweiterung der Schule nicht umhin.

    Der Neubau am Descartes-Gymnasium kostet zwischen 15 und 19 Millionen Euro

    Das Vorhaben nimmt nun konkrete Züge an und wurde am Donnerstag den Mitgliedern des Bauausschusses vorgestellt. Nach derzeitigem Stand der Dinge ist ein mindestens dreigeschossiger, quaderförmiger Bau im Pausenhof des Gymnasiums vorgesehen, der über einen Querbau mit dem bestehenden Gebäude verbunden ist. Der Neubau hat in der Mitte einen Lichthof, der der Anordnung der Lehrräume geschuldet ist, um den innen liegenden Lehrsälen Licht zu spenden. Die Kosten werden auf 15 bis 19 Millionen Euro geschätzt – je nachdem, ob der Bau unterkellert und/oder um ein weiteres, viertes Geschoss aufgestockt wird.

    Dass die Fachräume dringend erneuert werden müssen und dass die Schule auch erweitert werden muss, daran ließen die Kreisräte keinen Zweifel. Auch der Standort mitten im jetzigen Pausenhof wurde mit Ausnahme von Reinhardt Reißner („Ich bin gegen den Klotz da mitten drin!“) als alternativlos bezeichnet. Doch bei der Gestaltung des Gebäudes tat sich eine Diskussion auf.

    Der Neubau am Neuburger Gymnasium kann maximal vier Geschosse hoch werden

    So wurde beispielsweise der Querbau infrage gestellt, der den Neubau mit dem Altbau auf allen Etagen verbinden soll, gleichzeitig jedoch den Blick einschränkt. Um „dem Ganzen mehr Luft und Raum zu geben“, schlug Matthias Enghuber deshalb vor, die Gebäude unterirdisch über die Keller zu verbinden und wahlweise zusätzlich über eine Brücke auf dem obersten Stockwerk. Etliche Kreisräte waren auch der Meinung, gleich die Maximalhöhe von vier Geschossen auszureizen, um ein späteres Nachjustieren zu vermeiden. Und was die Dachform anbelangt, so stieß das geplante Flachdach auf wenig Gegenliebe.

    Wie der Bau am Ende aussieht, können allerdings nicht allein die Kreisräte entscheiden. Auch das Studienseminar hat ein Wörtchen mitzureden, denn ihr gehört das Schulgrundstück.

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