Manchmal wendet sich alles zum Guten. Und wenn es kurz vor Weihnachten mit einem unerwarteten Happy End klappt, dann scheint der Geist des Festes fast greifbar. So hat die Geschichte von Liv Büttner die Herzen der Leser bewegt - und jetzt einen glücklichen Ausgang genommen.
Die Schülerin aus Burgheim hatte, wie berichtet, in Neuburg bereits im Oktober 1000 Euro auf der Straße gefunden. Das Geld hat sie ehrlich abgegeben und seitdem auf eine Reaktion der wahren Besitzerin gewartet. Da diese ausblieb und auch kein Finderlohn gezahlt wurde, war Liv tief enttäuscht.
Nach 1000 Euro-Fund in Neuburg: Die Besitzerin des Geldes hat sich mittlerweile gemeldet
Doch nun hat sich die Besitzerin des Geldbetrages bei der Familie in Burgheim gemeldet. Mit Unterstützung der Neuburger Polizei wurde ein persönlicher Kontakt möglich gemacht. Wie jetzt klar ist, hatte die Frau im Oktober das Bargeld in der Tasche, um die Kaution für eine Wohnung zu bezahlen. „Hätte sie das Geld bei der Polizei nicht wiederbekommen, sie hätte damals wohl auch das Apartment nicht mieten können“, berichtet Livs Mutter, Tanja Büttner, über die Hintergründe. Zudem war die Frau wohl nun längere Zeit im Krankenhaus und habe sich über Finderlohn oder Ähnliches gar keine Gedanken gemacht.
Das aber hat sie nun nachgeholt, nachdem sie von Liv erfahren hat. „Sie hat sich herzlich bedankt und nach ihrer Aussage gleich die 40 Euro überwiesen“, so Büttner. Liv habe nun mit der Sache ihren Frieden gemacht.
Liv Büttner freut sich nach 1000 Euro-Fund in Neuburg über die positive Resonanz
Noch weit mehr als über den Finderlohn und die Lösung des Bargeld-Rätsels hat sich die Schülerin über die enorm positive Resonanz der Öffentlichkeit gefreut. „Für Liv ist der Zuspruch und das Lob der Leser mehr wert als jedes Geld und hat die Geschichte jetzt wirklich gut ausgehen lassen“, so Mutter Tanja. Die Angebote der ihr ja fremden Personen, den Finderlohn aus Solidaritätsbekundung aus eigener Tasche zu bezahlen, habe sie „überwältigt“.
Da es ihnen aber nie um das Geld gegangen sei, wollen sie das nun auch nicht annehmen. „Wir wissen die angebotene Unterstützung sehr zu schätzen und freuen uns sehr darüber, aber das kann Liv nicht annehmen. Aber wir danken allen für den enormen Zuspruch und die Solidarität.“
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