Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neuburg
Icon Pfeil nach unten

Neuburg: Aufbruchstimmung bei der Neuburger Wasserwacht

Neuburg

Aufbruchstimmung bei der Neuburger Wasserwacht

    • |
    Die Bronze-Medaille bekamen (von links): Tamara Beyer, Katja Scholz, Verena Graf, Marina Stapf, Tabea Schmid. Mitten unter ihnen Wasserwachts-Chef Matthias Brendel.
    Die Bronze-Medaille bekamen (von links): Tamara Beyer, Katja Scholz, Verena Graf, Marina Stapf, Tabea Schmid. Mitten unter ihnen Wasserwachts-Chef Matthias Brendel. Foto: Florian Lang

    Zum ersten Mal seit acht Jahren fand die Mitgliederversammlung und Weihnachtsfeier der Neuburger Wasserwacht wieder im Marienheimer Gemeindehaus statt, und das, wie der Vorsitzende Matthias Brendel gleich zu Beginn verkündete, endlich wieder in großem Rahmen. Die Corona-Pandemie und die infolgedessen wegbrechenden Einnahmen hatten auch der

    Oberbürgermeister Bernhard Gmehling sah eine „intakte Gemeinschaft“ unter den vielen Mitgliedern und Förderern im voll besetzten Saal und bedankte sich in seiner Begrüßung für „die vielen Jahre unerschrockenen Einsatzes für die Mitbürgerinnen und Mitbürger, für deren Leben und Gesundheit, in einer unheimlich langen Liste ehrenamtlicher Tätigkeit". 

    Die Geehrten der Neuburger Wasserwacht: von links: Matthias Brendel, Oliver Gubo (Auszeichnungsspange für 30 Jahre aktive Mitgliedschaft), Bastian Kutka (30 Jahre), Joachim Kutka (50 Jahre), Horst Schwark (55 Jahre), der ehemalige Ortsgruppenvorsitzende Dieter Roth (65! Jahre), Marlies Gubo und Norbert Lang (55 Jahre).
    Die Geehrten der Neuburger Wasserwacht: von links: Matthias Brendel, Oliver Gubo (Auszeichnungsspange für 30 Jahre aktive Mitgliedschaft), Bastian Kutka (30 Jahre), Joachim Kutka (50 Jahre), Horst Schwark (55 Jahre), der ehemalige Ortsgruppenvorsitzende Dieter Roth (65! Jahre), Marlies Gubo und Norbert Lang (55 Jahre). Foto: Neuburger Wasserwacht

    Die Bilanz der Wasserwacht liest sich in der Tat beeindruckend. Insgesamt 8856 Stunden an ehrenamtlicher Arbeit wurden geleistet, davon allein fast 5000 Stunden für die Kinder und Jugendarbeit. Hinzu kamen beispielsweise rund 750 Wachstunden im Neuburger Brandl-Bad und in Weichering, und fast 1500 Einsatz- und Ausbildungsstunden der schnellen Einsatzgruppe (SEG). 

    Eine besondere Würdigung für diesen Einsatz, in Form der Wasserwachts-Medaille in Bronze, erhielten in diesem Zusammenhang Tamara Beyer, Katja Scholz, Verena Graf, Marina Stapf und Tabea Schmid, sowie der Landtagsabgeordnete Matthias Enghuber, für seinen unermüdlichen und erfolgreichen Einsatz für eine Kostensenkung während der Corona-Pandemie. Geehrt wurden auch langjährige Mitglieder, wobei Horst Schwark und Norbert Lang mit 55 Jahren und vor allem der ehemalige Ortsgruppenvorsitzende Dieter Roth mit 65 Jahren Vereinszugehörigkeit herausstachen. 

    Neuburger Wasserwacht leistet 2022 fast 9000 Einsatzstunden

    „Wenn es eine positive Sache an Corona gab, dann war es, dass man ein bisschen mehr Zeit hatte“, sagte Brendel in seinem Jahresrückblick 2022. So wurde der technische Bereich durch unzählige Übungen und Fortbildungen weiter professionalisiert. Auch der Fuhrpark der Wasserwacht konnte, mit der Unterstützung des BRK-Kreisgeschäftsführers Anton Gutmann und Marlies Gubo, durch die Neuanschaffung eines Einsatzbusses, eines Mannschaftsbusses und eines Einsatzleitwagens erneuert werden. Unter der Mithilfe der Stadt Neuburg und vieler Freiwilliger wurden zusätzlich die Wachstationen im Brandl-Bad und in Weichering saniert und ausgebaut. 

    Auch Landtagsabgeordneter Matthias Enghuber (rechts) wurde von der Wasserwacht geehrt.
    Auch Landtagsabgeordneter Matthias Enghuber (rechts) wurde von der Wasserwacht geehrt. Foto: Florian Lang

    Eine Baustelle bleibt der Wasserwacht jedoch, denn der Mietvertrag für das Haus der Wasserwacht, in dem Dienste, Fahrzeuge und Equipment untergebracht sind, läuft in fünf Jahren aus. Brendel betonte die Wichtigkeit, in diesem idealen Hauptquartier bleiben zu können und bedankte sich bei Gmehling, Enghuber und Gutmann für die zugesagte Unterstützung in den Verhandlungen mit dem Klinikbetreiber Ameos, der den Mietvertrag bei der Übernahme des Krankenhauses mit übernommen hatte. 

    Im Ausblick auf das neue Jahr herrschte besonders große Vorfreude auf das Jubiläum zum 75-jährigen Bestehen der Wasserwacht im August 2023 und, nach dreijähriger Wartezeit, die 52. Auflage des Donauschwimmens am 28. Januar. Auch wenn die bisherigen Anmeldungen ein wenig den Erwartungen hinterherhinkten, zeigte sich Matthias Brendel zuversichtlich, dass eine vierstellige Teilnehmerzahl erreicht werden könnte. Der Wasserwachtsball findet jedoch auch im kommenden Jahr nicht statt, zu groß war das Risiko eventueller Corona-Beschränkungen. Gutmann bezeichnete den Beschluss als "schmerzhafte, aber auch weise Entscheidung".

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden