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Neuburg: Apostelkirche: Der neue Pfarrer ist ein guter Bekannter

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Apostelkirche: Der neue Pfarrer ist ein guter Bekannter

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    Zum 1. September 2024 wechselt Pfarrer Jürgen Bogenreuther von der Christuskirche in die Apostelkirche.
    Zum 1. September 2024 wechselt Pfarrer Jürgen Bogenreuther von der Christuskirche in die Apostelkirche. Foto: Barbara Wild

    Jürgen Bogenreuther ist der neue Pfarrer der evangelischen Apostelkirche in Neuburg. Der 59-Jährige ist alles andere als ein Unbekannter in der Region, denn bisher ist er Pfarrer in der Christuskirche. Es hat zwar Seltenheitswert, dass ein Pfarrer seine Stelle innerhalb einer Stadt wechselt, doch das klassische Auswahlverfahren hat er für sich entschieden. Nach zwölf Jahren in der

    Gerade mal zwei Kilometer liegen zwischen der neuen und der alten Wirkungsstätte Bogenreuthers, dennoch wird es für ihn ein neuer Abschnitt werden. "Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe", sagt der Spätberufene, der sich erst mit 40 Jahren entschied, Pfarrer zu werden. Zuvor hatte der studierte Elektrotechniker 17 Jahre lang bei Siemens gearbeitet, war dort bis zur Führungskraft aufgestiegen. Seine damalige Entscheidung für den Glauben hat er nie bereut, auch wenn es familiär wie finanziell manches Opfer forderte. 

    Pfarrer Jürgen Bogenreuther (Mitte) bei seiner Amtseinführung im März 2012 in der Christuskirche.
    Pfarrer Jürgen Bogenreuther (Mitte) bei seiner Amtseinführung im März 2012 in der Christuskirche. Foto: Xaver Habermeier (Archiv)

    Bogenreuther kam am 1. März 2012 nach Neuburg, wurde in der Christuskirche ordiniert. Dort kümmert er sich gemeinsam mit Pfarrer Schiller um die insgesamt 3300 Gläubigen der Gemeinde, hat seinen Schwerpunkt allerdings auf dem Land. In den vergangenen Jahren hat er sich zwischen Bergheim und Bertoldsheim Gehör verschafft, den Kontakt zu den Menschen, den Gemeinden und Grundschulen gehalten. In Rennertshofen unterrichtete er selbst. "Mir hat das immer gut gefallen", so der Theologe, der privat ein passionierter Läufer ist und regelmäßig im Fitnessstudio trainiert. Neuburg ist zu seiner Heimat geworden, sagt der Familienvater. 

    Nach dem Weggang des Pfarrerehepaars de Fallois hatte Bogenreuther so manche Vertretungszeit in der Apostelkirche übernommen und auch die Sanierung des Pfarrhauses angeschoben. Er kennt die Gemeinde, die sich sogar bei der Kirchenleitung in München ausdrücklich gewünscht hatte, dass Bogenreuther die Aufgabe von Jens Hauschild übernimmt, der vor wenigen Wochen in den Ruhestand verabschiedet wurde.

    Im dieser Folge des Podcasts „Über Gott und die Welt“ sprechen der evangelische Regionalbischof Axel Piper und der katholische Bischof Bertram Meier über die Existenzberechtigung der Kirche.

    Zum 1. September wird der Familienvater ins Ostend wechseln. Der Umzug ins Pfarrhaus ist für Mitte August terminiert. Dort wird er sich um 2300 Gläubige kümmern, die sich auf das Gebiet zwischen dem Englischen Garten,

    Herausforderungen gibt es viele, denn das seit Jahren ungelöste Thema der Sanierung des Gemeindehauses steht zeitnah an. "Da muss nun eine Lösung her, denn seit 2017 ist hier nichts passiert und die Rahmenbedingungen werden nicht besser", sagt Bogenreuther. Er ist sich zudem bewusst, dass wohl in den kommenden Jahren die Zusammenarbeit mit der Christuskirche intensiviert wird. Schon jetzt gibt es gemeinsame Konfirmations-Vorbereitung. Auch beim Posaunenchor wird es wohl eine Fusion geben. "Schon allein aus Personalgründen steht das an", sagt der 59-Jährige. 

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