Eigentlich blickt Stefan Lindenthal voller Vorfreude auf die Eröffnung seines Sonnendecks. Die letzten Vorbereitungen auf dem Parkdeck vor dem Hallenbad laufen, denn der Startschuss soll - wie berichtet - am Freitag fallen. Doch schon vor der offiziellen Eröffnung gibt es Ärger über das Projekt. Einige Anwohner befürchten eine starke Lärmbelästigung. Lindenthal möchte den Betroffenen ihre Bedenken nehmen und auch die Stadt unterstützt den Unternehmer.
Lindenthal ist überzeugt, dass es sich bei der Befürchtung um ein Missverständnis handelt. Er vermutet, dass seine Tätigkeiten als DJ dazu geführt haben könnten, dass mache Bürger davon ausgehen, dass es auf dem Deck laute Technomusik geben soll. Lindenthal stellt klar, dass nur leise Hintergrundmusik geplant ist, außerdem der Schall Richtung Englischer Garten gerichtet ist und nicht zur Wohnsiedlung hin.
Die Besucherzahl sei begrenzt, außerdem ist das Areal nach hinten Richtung Englischer Garten verlagert. Er betont zudem erneut, dass auf dem Sonnendeck keine laute Party geplant ist, stattdessen ähnelt das Vorhaben einem Biergarten - wie es sie in unmittelbarer Nähe in der Innenstadt mehrfach gibt. „Jeder, der sich Sorgen macht, kann sich gerne über Instagram bei mir melden, ich würde mich über direkte Gespräche freuen“, so der Veranstalter.
Stadt Neuburg unterstützt das Sonnendeck am Hallenbad
Ebenso positioniert sich auch die Stadt Neuburg. Pressesprecher Bernhard Mahler versichert, dass das Vorhaben genau vom Ordnungsamt und dem Bauamt geprüft wurde und sich die Pläne im rechtlichen Rahmen bewegen. Der Werkausschuss habe sich in einer vergangenen Sitzung für das Projekt ausgesprochen. Auch die Stadtwerke haben das Vorhaben schon vor Wochen geprüft und sind damit einverstanden. „Wir freuen uns, wenn sich in der Innenstadt was rührt. Wir unterstützen das Projekt, wenn es im Einklang mit allen Beteiligten ist.“ Zudem habe der Veranstalter von Anfang an eine große Motivation gezeigt, sich an alle Vorgaben zu halten, „so, wie es geplant ist, ist es verträglich für alle“, meint Mahler und rät den Anwohnern gleichzeitig zu direkten gemeinsamen Gesprächen.
Bisher habe mit den meisten Anwohnern laut Lindenthal leider kein direktes Gespräch stattgefunden. Stattdessen hat die Stadt ein Anwaltsschreiben erreicht, mit einer Unterschriftenliste von mehreren Anwohnern aus der unmittelbaren Nähe zum Parkdeck. Darin wird der Unmut gegenüber dem Sonnendeck geäußert. Die Stadt hat die Bedenken auch bereits geprüft. Lindenthal hofft nun, dass in vermittelnden Gesprächen der Ärger ausgeräumt werden kann.
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