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Neuburg: Gefährlicher Verkehr: 25 schwer verletzte Radfahrer und ein Raser mit 180 Sachen

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Gefährlicher Verkehr: 25 schwer verletzte Radfahrer und ein Raser mit 180 Sachen

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    Einer von über 1800 Unfällen im Jahr 2023: Im September hatte es an der Kreuzung B16 und Donauwörther Straße gekracht.
    Einer von über 1800 Unfällen im Jahr 2023: Im September hatte es an der Kreuzung B16 und Donauwörther Straße gekracht. Foto: Barbara Wild (Archivbild)

    Dass ein Fahrradhelm für jeden Radfahrer aus Eigeninteresse Pflicht sein sollte, belegt die jüngste Statistik der Polizei Neuburg für das vergangene Jahr. Zwar sank die Zahl der Radunfälle leicht im Vergleich zum Vorjahr von 119 auf 117. Doch 25 Radler wurden schwer verletzt. Die Mehrheit, exakt 16 Personen, hatte keinen Helm getragen. Vermutlich wären die Verletzungen nicht so umfangreich ausgefallen, hätten sich diese Sicherheitsausrüstung getragen. 

    • Radunfälle: Von den insgesamt 117 Unfällen waren 74 Mal die Radfahrenden selbst schuld an dem Unfall, wie die Statistik der PI Neuburg ausweist. 45 Radler sind gestürzt, ohne, dass jemand beteiligt war. 83 Menschen auf dem Rad wurden leicht verletzt. Am häufigsten beteiligt an einem Unfall mit dem Rad war die Altersgruppe zwischen 51 und 64 Jahren, gefolgt von Personen über 65 Jahre. Insgesamt 19 Kinder auf dem Zweirad hatten einen Unfall, der bei der Polizei aufgenommen wurde.
    • Verkehrsunfälle: Im Dienstbereich der PI Neuburg hatte sich im Jahr 2023 - wie bereits berichtet - kein einziger Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang ereignet. Leider änderte sich diese gute Serie bereits Anfang Februar, als eine 58-Jährige bei Burgheim auf der B16 starb. Insgesamt nahezu gleich blieb die Zahl der Unfälle im Jahr 2023 mit insgesamt 1809 Verkehrsunfällen. Im Vorjahr waren es knapp 1700 gewesen. Somit erhöhte sich die Anzahl der Verkehrsunfälle im Vergleich zum Vorjahr um 6,8 Prozent. 497 davon waren Kleinunfälle, 621 Wildunfälle. Bei Letzteren wurde drei Personen leicht verletzt und zwei schwer verletzt. Die häufigsten Ursachen für einen Autounfall im vergangenen Jahr waren fehlender Abstand, Fehler beim Abbiegen, Wenden oder Rückwärtsfahren oder das Missachten der Vorfahrt. Bei Unfällen mit Schwerverletzten waren die Auslöser für die Unfälle das Abkommen von der eigenen Fahrbahn, Missachten der Vorfahrt und falsches Abbiegen.
    • Alkohol oder Drogen am Steuer: Wie im Vorjahr ereigneten sich 2023 insgesamt 32 Verkehrsunfälle unter dem Einfluss von Alkohol. Unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln (Drogen, Medikamente) wurden 2023 zwei Verkehrsunfälle verursacht. Im Jahr 2022 waren es noch vier Unfälle.
    • Unfallflucht: Im Jahr 2023 musste die Polizei Neuburg 331 Unfallfluchten aufnehmen. In knapp 40 Prozent der Fälle konnte ein Täter ermittelt werden.
    • Schulwegunfälle: Die Zahl der Schulwegunfälle ging im Jahr 2023 von acht auf fünf zurück. Sieben Schüler wurden dabei leicht verletzt. Bei vier von fünf Schulwegunfällen waren Schüler als Radfahrende unterwegs. Ein Schulwegunfall ist ein Verkehrsunfall, bei dem ein Schüler bis zur Vollendung des 15. Lebensjahres auf dem Weg von und zu einer schulischen Veranstaltung, einer Betreuungseinrichtung oder einem Hort verletzt oder getötet wurde.
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    Bei einem Unfall nahe Bergheim ist ein E-Auto gegen einen Baum gefahren und danach in Flammen aufgegangen. Der Fahrer schwebt in Lebensgefahr. Die Bilder zeigen, wie heiß das Feuer gewesen sein muss.
    • Unfälle mit Elektrorollern: Lediglich drei Mal waren E-Roller-Fahrer bei Unfällen beteiligt. Hierbei wurde eine Person schwer und zwei Personen leicht verletzt.
    • Blitz-Aktionen: Im Dienstbereich der PI Neuburg wurden durch die Polizei 2023 insgesamt 207 Geschwindigkeitsmessungen mit mobilen Messgeräten durchgeführt. Dabei wurden 1580 Verstöße geahndet. In 16 Fällen wurde ein Fahrverbot ausgesprochen. Den Negativrekord hält ein Autofahrer, der auf der B 16 bei Maxweiler bei erlaubten 100 km/h mit 181 km/h gemessen wurde. (AZ)
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