Es sei nicht wirklich kalt gewesen, aber auch nicht warm, und die Sonne habe leicht geschienen, erinnert sich Notarzt Alexander Hatz an den 16. Februar vor zehn Jahren. An diesem Sonntag wird er an den Rathei-Weiher südlich von Neuburg-Zell gerufen. Die Meldung lautet schlicht: Person im Wasser. Nicht im Traum hätte er damals daran gedacht, dass er dort ein kleines Mädchen vorfinden würde, für das er nichts mehr tun kann. Hatz kann nur noch den Tod der Zwölfjährigen feststellen. Ein Tod, dem ein grausames Martyrium voranging, wie die Polizei später herausfindet. Bereits einen Tag zuvor, also am 15. Februar, wurde Franziska schwer sexuell missbraucht und anschließend ermordet.