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Kommentar: Neuem Träger der KJF Kliniken Neuburg nicht nur mit Skepsis begegnen

Kommentar

Neuem Träger der KJF Kliniken Neuburg nicht nur mit Skepsis begegnen

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    Die SChweizer Gruppe Ameos ist neuer Besitzer des Neuburger Krankenhauses.
    Die SChweizer Gruppe Ameos ist neuer Besitzer des Neuburger Krankenhauses. Foto: Winfried Rein (Archivfoto)

    Mit der Art und Weise, wie der Trägerwechsel vollzogen wurde, stellte sich die Katholische Jugendfürsorge in Augsburg zwar zweifelsohne selbst ein Armutszeugnis aus. Es wäre jetzt aber unfair und unklug, den neuen Gesellschafter vorschnell mit Vorurteilen zu begegnen.

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    Die Schweizer Gruppe Ameos vereint in ihren Reihen professionelles Wissen und Handeln. Sonst wäre es nicht zu schaffen gewesen, innerhalb von nur 20 Jahren an 57 Standorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz insgesamt 103 Krankenhäuser, Pflege- und Eingliederungseinrichtungen zu betreiben. Klar ist, dass das Unternehmen gewinnorientiert arbeiten muss. Darin unterscheidet es sich von einem regionalen Träger, wie es etwa der Landkreis gewesen wäre, der für die gesundheitliche Versorgung seiner Bürgerinnen und Bürger auch rote Zahlen in Kauf nimmt, sofern diese ihm nicht über den Kopf wachsen.

    Kliniken in Neuburg sollen zum zentralen Standort der zwölf Häuser der Ameos-Gruppe in Bayern, Baden-Württemberg, Österreich und der Schweiz werden

    Ein mit der Erfahrung aus anderen Häusern neutraler Blick von außerhalb auf gewachsene Strukturen beinhaltet somit durchaus die Chance, dass sich das Neuburger Krankenhaus unter dem neuen Träger zum Positiven weiter entwickelt und sich als starker Gegenpol zum Großklinikum Ingolstadt behaupten kann. Die Ankündigung, dass die Kliniken St. Elisabeth zum zentralen Standort der zwölf Häuser der Ameos-Gruppe in Bayern, Baden-Württemberg, Österreich und in der Schweiz entwickelt werden sollen ist eine durchaus positive Perspektive. Ebenso die offene Einstellung zu einer Zusammenarbeit mit dem Kreiskrankenhaus in Schrobenhausen.

    Bleibt zu hoffen, dass vor allem die rund 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Neuburger Krankenhaus unter der neuen Führung die Wertschätzung erfahren werden, die sie verdient haben. Sie bleiben auch für den neuen Arbeitgeber das größte Gut, über das er verfügt.

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