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Kommentar: Ausgliederungen an Klinik: An diesen Versprechen wird Ameos gemessen

Kommentar

Ausgliederungen an Klinik: An diesen Versprechen wird Ameos gemessen

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    Am Neuburger Krankenhaus werden verschiedene Bereiche ausgegliedert.
    Am Neuburger Krankenhaus werden verschiedene Bereiche ausgegliedert. Foto: Winfried Rein (Archivbild)

    Der Erfolg eines Krankenhauses hängt nicht nur an Ärzten und Pflegerinnen. Es braucht etwa eine Verwaltung, eine Küche, Techniker und viele mehr - ohne sie würde auch im Neuburger Krankenhaus nichts laufen. Beschäftigte aus diesen Bereichen sind künftig jedoch nicht mehr vor Ort angestellt. Klinik-Betreiber Ameos gliedert sie in andere Gesellschaften aus, was Beschäftigte besorgt - nicht ohne Grund.

    Natürlich braucht es effiziente Strukturen, um ein Krankenhaus zu betreiben, gerade in diesen Zeiten. Das Bestreben von Ameos, Kosten zu drücken, ist deshalb wirtschaftlich nur verständlich. Persönlich geht den Betroffenen aber natürlich ein Stück Nähe und Vertrauen zum Arbeitgeber vor Ort verloren. Die Verantwortlichen werden nun an ihren Versprechen gemessen, die sie im aktuellen Gespräch mit unserer Redaktion gegeben haben. Demnach soll nach einer Ausgliederung niemand schlechter dastehen als vorher. 

    Ameos gliedert Abteilungen am Neuburger Krankenhaus aus

    Es wird sich zeigen, ob diese Ankündigung wirklich umzusetzen ist. Denn eine Tarifbindung wird es schon mal nicht mehr geben, heißt es. Und natürlich geht es dem Betreiber langfristig darum, Ausgaben zu senken. Langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Neuburger Krankenhaus dürften sich an die Einführung der Service GmbH erinnern, die vor gut zehn Jahren die Konditionen für bestimmte Angestellte verschlechtert hat. Es liegt an Ameos, eine weitreichende Zweiklassengesellschaft innerhalb der Belegschaft zu verhindern.

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