„Königsmoos im Telegrammstil“ – so stellt Bürgermeister Heinrich Seißler Infotafeln und Flyer zum nun abgeschlossenen Leader-Projekt „Geschichte der Gemeindeteile mit ihren alten Gemeindegrenzen und Ortsnamen“ vor. Zum Abschluss mit Fototermin waren am Freitagnachmittag ins Rathaus Königsmoos neben dem Redaktionsteam aus Seißler, seiner Vorgängerin Gusti Schmid, Christa Söllner, Karl Klink, Alfons Mayr und Hans Kiefer, weitere Beteiligte gekommen, darunter die für Leader verantwortlichen Klaus Rößler und Maximilian Vogl von der LAG Altbayerisches Donaumoos sowie Arbeitskreismitglieder der Dorferneuerung Klingsmoos.
Hier war die Idee zum Projekt entstanden, konnte aber vom Amt für Ländliche Entwicklung (AELF) nicht gefördert werden. Weshalb sich Seißler nach einer anderen Fördermöglichkeit für die aus seiner Sicht „tolle Idee“ umsah und bei Leader fündig wurde. „Es war zeitintensiv, hat aber viel Spaß gemacht“, bilanzierte er, „es war hochspannend, zu recherchieren, woraus Königsmoos zusammengestellt wurde“.
Königsmoos: Lebendige Geschichte durch Leader-Projekt
So manches war ihm selber neu. Das Wissen will er für jüngere Generationen erhalten, die aus eigener Erfahrung nur die Großgemeinde Königsmoos kennen. Sie entstand im Zuge der Gebietsreform nicht nur aus den drei Gemeinden Untermaxfeld, Ludwigsmoos und Klingsmoos, sondern erhielt zwischen 1974 und 1978 knapp 1000 Einwohner und rund 1450 Hektar Flur von umliegenden Gemeinden dazu.
Alles Wissenswerte über die Entwicklung der Ortsteile ist nicht nur dem Flyer zu entnehmen, sondern lässt sich auch im wahrsten Sinne des Wortes „erfahren“, denn entlang der Radwege der Gemeinde sind Infotafeln und Grenzsteine aufgestellt worden, die die alten Gemeindegrenzen aufzeigen. Das insgesamt 38.000 Euro teure Projekt – dazu gehören als erster Teil die im vergangenen Jahr fertiggestellten „Alten Haus- und Hofnamen“, wurde mit 16.000 Euro gefördert.
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