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Königsmoos
08.01.2024

Königsmoos 2024: „Wir werden in die Verschuldung gehen müssen“

Eine Schulerweiterung ist notwendig, weil die Geburtenzahlen darauf hinweisen, dass die Grundschule Königsmoos zukünftig dreizügig geführt wird. Zudem werden zusätzliche Räume für die Betreuungsangebote benötigt. Seißler und sein Gemeinderat peilen die Maßnahme für 2025/2026 an.
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Eine Schulerweiterung ist notwendig, weil die Geburtenzahlen darauf hinweisen, dass die Grundschule Königsmoos zukünftig dreizügig geführt wird. Zudem werden zusätzliche Räume für die Betreuungsangebote benötigt. Seißler und sein Gemeinderat peilen die Maßnahme für 2025/2026 an.
Foto: Andrea Hammerl

Königsmoos ist finanziell gut aufgestellt – zumindest noch. Die Liste der Investitionen ist lang und kostspielig. Um eine Verschuldung kommt die Gemeinde 2024 nicht herum.

Wenn er seine Pläne für das kommende Jahr betrachtet, bleibt dem Königsmooser Bürgermeister nur der Galgenhumor. „Das werden wir gar nicht alles schaffen“, sagt Heinrich Seißler lachend. Was ihn, seine Verwaltung und den Gemeinderat natürlich nicht daran hindert, zahlreiche Bau- und Sanierungsvorhaben tatkräftig anzugehen. Eins aber ist allen klar: „Es wird schwieriger werden“, erwartet Seißler für seine letzten drei Jahre als Bürgermeister, insbesondere mit Blick auf den Haushalt der 5087-Einwohner-Gemeinde im Donaumoos. 

Aktuell ist der Schuldenstand mit 75.000 Euro – das entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von rund 15 Euro – absolut überschaubar. „Aber jetzt werden wir richtig in die Verschuldung gehen müssen“, prophezeit er. „Allerdings: Das sind Schulden, die notwendig sind und in die Zukunft investieren.“ Genau da sieht er den Unterschied zum Kreishaushalt und der von Landrat Peter von der Grün gewünschten Kreisumlage. „Wenn bei 52,5 Prozent Kreisumlage eine Zuführung von beispielsweise sieben Millionen Euro in den Vermögenshaushalt geflossen wäre, dann hätte ich mit mir reden lassen“, sagt Seißler. „Aber im Haushalt des Landkreises war nur die Mindestzuführung von 1,3 Millionen Euro enthalten, der Rest versickerte im Verwaltungshaushalt.“ Einen Vermögenshaushalt „komplett auf Pump“, lehnt er vehement ab. 

Königsmoos muss 2024 neue Schulden aufnehmen

Der Vermögenshaushalt sichert die Zukunft, hier werden Investitionen getätigt. Der Verwaltungshaushalt dient dagegen nur dazu, laufende Verwaltungs-, vor allem Personalkosten, zu tragen. Weshalb der Kreishaushalt nicht nur für Seißler, sondern auch seine 17 Bürgermeisterkollegen des Landkreises „seit Wochen ein Ärgernis“ war. Mittlerweile aber haben sich die Gemüter etwas beruhigt. „Mir scheint, wir sind jetzt mit dem gegründeten Arbeitskreis auf einem gangbaren Weg, der Bürgermeister und Gemeinden einbindet.“ Noch ein Kreisthema beschäftigt ihn: das Kreiskrankenhaus. Für die Königsmooser seien beide Krankenhäuser, das Neuburger wie das Schrobenhausener wichtig. „Wir müssen jetzt den Grundstein für die Finanzierung legen, sonst schaffen wir es nicht, das Kreiskrankenhaus zu erhalten“, meint er. 

Unannehmlichkeiten für die Bürger wird die Baumaßnahme an der Achbrücke zwischen Ludwigsmoos und Klingsmoos bringen. Mit einer Vollsperrung für ein halbes Jahr ist zu rechnen.
Foto: Andrea Hammerl

Voran geht es mit dem DSL-Ausbau in Königsmoos. Etwa 600 Haushalte, die bislang weniger als 100 Mbit hatten, erhalten aufgrund des „besten Ausbauprogramms, das wir je hatten“, innerhalb der kommenden 1,5 Jahre Glasfaseranschlüsse bis ins Haus verlegt – und das sogar kostenlos. Damit werden die letzten weißen Flecken, die sich auf alle Ortsteile verteilen, getilgt. Durch den Wintereinbruch etwas ins Stocken geraten war Anfang Dezember die Geh- und Radwegsanierung, die die Donaumoosgemeinde seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten beschäftigt, da aufgrund der Bodenstruktur regelmäßig Schäden auftreten. 

Eine wichtige und für die Bürger mit weiten Umwegen verbundene Baumaßnahme wird der Neubau der Brücke am Erlengraben zwischen Ludwigsmoos und Klingsmoos. Losgehen soll es im April. Für Radfahrer und Fußgänger wird eine Behelfsbrücke errichtet, aber Auto- und natürlich auch Lkw-Fahrer müssen eine Vollsperrung hinnehmen. Seißler rechnet mit einem halben Jahr Dauer. Während dieser Zeit muss ein Umweg von 5,2 Kilometern über St.-Wolfgang-Straße und Pöttmeser Straße in Kauf genommen werden, um an dieser Stelle auf die andere Seite der Ach zu gelangen. Seit Jahren beschäftigen den Gemeinderat die Erweiterung und Ertüchtigung der gemeinsamen Kläranlage mit Karlshuld, wobei die Nachbargemeinde hier die Federführung hat. Im kommenden Frühjahr soll nun endlich der Spatenstich erfolgen. 

Brücke am Erlengraben wird ab April neu gebaut

Vor sechs Wochen hat Königsmoos die ersten Schritte für die Schulerweiterung eingeleitet. Seißlers „optimistisches Ziel“, wie er vorsichtig anmerkt, ist es, im Jahr 2025 anzufangen. Ein großes Lob hält Seißler für seine Verwaltung bereit, die viel Arbeit im Hintergrund leiste, die nicht sichtbar und daher vielen Bürgern nicht bewusst sei. „Niemand macht sich einen Begriff davon, wie viel Vorarbeit beispielsweise für die neue Grundsteuer geleistet werden muss“, meint er. Ab 2024 seien Gemeinden zudem steuerbar, was bedeute, dass sie für alle Arbeiten, die auch Wirtschaftsunternehmen leisten können, Mehrwertsteuer erheben müssen. Auch das erfordere viel Hintergrundarbeit.

Größere Anschaffungen sind ebenfalls geplant, darunter ein Bauhoffahrzeug und ein Mannschaftstransportfahrzeug für die Untermaxfelder Feuerwehr. Nicht zu vergessen, das Fahrzeug für die First Responder, die gerade von der Untermaxfelder Feuerwehr aufgebaut werden, um die medizinische Notfallversorgung zu verbessern. „Wir haben ein hohes Spendenaufkommen von Firmen und Privatleuten“, freut sich der Rathauschef, auch die Gemeinde Berg im Gau möchte 3000 Euro beisteuern. Denn auch dorthin werden die ehrenamtlichen Soforthelfer im Notfall ausrücken. Den Geh- und Radweg, der Stengelheim mit Berg im Gau verbinden soll, möchte Seißler gerne noch in seiner 2026 zu Ende gehenden Amtszeit erleben. „In die ‚eigene‘, also ortsansässige Arztpraxis will ich auch noch als Bürgermeister gehen“, ergänzt er, und der Anbau an die Schule sollte wenigstens schon im Bau sein. 

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