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  3. Klingsmoos: Wie Störche in Klingsmoos einen Strommast in Brand setzen

Klingsmoos
20.03.2024

Wie Störche in Klingsmoos einen Strommast in Brand setzen

Einen gefährlichen Platz für seinen Horst hat sich ein Storchenpaar in Klingsmoos gesucht.
Foto: Gunter Weinrich

Die Störche sind zurück in der Region um Neuburg. Das ist sehr früh im Jahr. Über 40 Horste gibt es mittlerweile im Landkreis. Einer bei Klingsmoos ging nachts in Flammen auf.

Die Vegetation ist in diesem Frühjahr früher dran und die Weißstörche sind es auch. Fast alle der 41 Standorte im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen sind bereits belegt. Doch eines der Tiere hatte in Klingsmoos einen mehr als ungünstigen Standort für seinen Horstbau gewählt: einen Strommast. Mitten in der Nacht brannte dieser lichterloh und knisternd ab. 

In Klingsmoos hat ein Storch auf einem Strommast gebrütet. Ein Kurzschluss setze den Mast in Flammen.
Video: Gunter Weinrich

Immer wieder sterben Weißstörche durch Stromschläge. Das war etwa in Rennertshofen der Fall oder 2023 in Sinning, als ein Storch tot unter einem Gittermast gelegen war. Der Partner blieb allein zurück und verließ bald den Standort. In Baiern blieb vor Jahren ein Storch mit einem Zweig im Schnabel an einer Stromleitung hängen und stürzte schwer verletzt ab. Im Tierheim hochgepäppelt, kam er wieder auf die Beine und brütet seitdem mit seinem Partner regelmäßig Nachwuchs aus. Gunter Weinrich füttert dieses alte Paar im Winter.

Storchenpaar nistet in Klingsmoos auf einem Strommast: Kurzschluss lässt das Storchennest brennen

Die beiden Störche von Klingsmoos überlebten den brenzligen Zwischenfall offensichtlich und bauen mittlerweile auf einem Holzmast einen neuen Horst. „Das hätten sie eigentlich gleich tun sollen“, findet der Neuburger Storchenexperte Gunter Weinrich. In den vergangenen Jahren hatten Anlieger das Paar mit Klopfen auf den Gittermast vertrieben. Sie brüteten woanders. Heuer entschieden sich die Vögel wieder für den gefährlichen Platz.

In Klingsmoos brütete ein Storchenpaar auf einem Strommast. Kurz darauf stand es in Flammen.
Foto: Gunter Weinrich

Auf dem Schwedentor in Rennertshofen soll die Störchin bereits seit Wochen brüten. Bürgermeister Georg Hirschbeck wacht persönlich über die Glücksbringer, von denen vier Paare in Stepperg, Bertoldsheim und Rennertshofen sesshaft geworden sind. Das nimmt sich noch bescheiden aus gegenüber der „Liste“ seines Schrobenhausener Bürgermeisterkollegen Harald Reisner. In der Lenbachstadt sind derzeit mindestens zwölf Storchenpaare mit Horstbau beschäftigt oder brüten bereits. 

Schrobenhausen ist die Storchen-Stadt im Landkreis. Dass es auch zu viel werden kann, zeigt der Fall eines Hauseigentümers, der den Horst nicht auf seinem Dach haben wollte und das Gebilde abgebaut hat. Das ist durch das Naturschutzgesetz verboten. Nach einer Strafanzeige musste der Eigentümer eine Geldstrafe bezahlen. Solche Fälle häufen sich mittlerweile. 

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An sich hat sich zwischen Donau und Paartal der Weißstorch stark ausgebreitet. 2023 sind aus 41 Standorten in Neuburg-Schrobenhausen 81 Junge ausgeflogen. Ein Teil von ihnen kommt aus dem Winterquartier zurück in die Geburtsregion und auch die Elterntiere wollen wieder ihre Stammplätze. Manchmal kämpfen Störche regelrecht um die Horste. In milden Wintern bleiben manche Paare einfach in Bayern und verzichten auf den gefährlichen Flug nach Spanien und Nordafrika (Westzieher) oder in den Nahen Osten (Ostzieher). Im Landkreis sind heuer 18 Winterstörche gezählt worden. 

In Seiboldsdorf hat sich neuerdings ein Storchenpaar niedergelassen

Bei Seiboldsdorf konnten aufmerksame Beobachter zuletzt ein Storchenpaar ausfindig machen, es könnte ein weiterer Standort werden. Gefördert wird die Ansiedlung der hochbeinigen Tiere aber schon lange nicht mehr. Storchenkörbe und andere Nisthilfen stellt Gunter Weinrich mit seiner Gruppe seit Jahren nicht mehr auf: „Es reicht“, sagt der Experte. Denn er weiß, dass der Weißstorch, während der Brutphase mindestens 500 Gramm Futter täglich braucht und deshalb auch kleine Wirbeltiere packt. Das soll nicht überhandnehmen. 

Das Storchenpaar auf dem Schwedentor in Rennertshofen ist bereits fleißig am Brüten und auf Futtersuche in Donau- und Usseltal.
Foto: Winfried Rein

Bayernweit war die Population im Jahr 2023 auf fast unglaubliche 1200 Brutpaare gewachsen. Der Landesbund für Vogelschutz weist immer wieder auf diesen Erfolg hin, nachdem der Weißstorch in den 80er-Jahren hierzulande fast verschwunden war. 2024 steht er im Mittelpunkt einer „Volkszählung“. Der Naturschutzbund Deutschlands (Nabu) lässt die Störche alle zehn Jahre von ehrenamtlichen Helfern zählen, es ist eines der ältesten Monitoringprogramme weltweit. Heuer ist es wieder so weit. Der "Storchenzensus" soll zum Jahresende eine genaue Übersicht zum Bestand ergeben. Derzeit soll es in Deutschland über 9000 Brutpaare und weltweit über 300.000 Paare geben. 

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