Immer wieder klingelt das Handy. Florian Rieß kommt an diesem Mittwochnachmittag nicht zur Ruhe. Wie auch – am Tag zuvor stand sein Grundstück im Zentrum eines Großbrands. Freunde, Bekannte, Unternehmer, die ein Geschäft wittern – alle melden sich beim 21-Jährigen. Rieß lässt es klingeln, drückt den einen oder anderen Anruf weg. Er steht vor seinem niedergebrannten Stall, zeigt auf all die Scherben, den verkohlten Dachstuhl, einen Bulldog, von dem die Flammen nur noch schemenhafte Umrisse übrig gelassen haben. „Es ist eine Katastrophe“, sagt Rieß und schüttelt ungläubig mit dem Kopf. Am Tag nach dem Brand in Klingsmoos wird das ganze Ausmaß des Schadens sichtbar.
Klingsmoos