Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neuburg
Icon Pfeil nach unten

Kinderarztmangel in Neuburg: Was Eltern jetzt tun können

Kommentar

Kinderarzt-Mangel in Neuburg: Jetzt ist Geduld gefragt

Anika Zidar
    • |
    • |
    Eltern haben keinen Anspruch darauf, dass sie ihr Kind immer in der Kinderarztpraxis ihrer Wahl behandeln lassen können.
    Eltern haben keinen Anspruch darauf, dass sie ihr Kind immer in der Kinderarztpraxis ihrer Wahl behandeln lassen können. Foto: Christin Klose, dpa

    Die nächste U-Untersuchung steht an, ein Magen-Darm-Virus kommt aus dem Kindergarten mit heim oder ein kleiner Unfall ist auf dem Spielplatz passiert: Ein Besuch beim Kinderarzt ist hier meist die beste Lösung. Denn Kinder sind eben keine kleinen Erwachsenen und der geschulte Blick von Spezialisten ist besonders gefragt. Umso ärgerlicher, dass es in Neuburg und der Region derzeit so schwierig ist, überhaupt einen Termin beim Kinderarzt zu bekommen.

    Lange Warteschleifen am Telefon und Terminvereinbarungen nur mit mehreren Wochen Vorlauf wecken verständlicherweise Frust bei Eltern. Doch gerade in der aktuellen Situation tun sie gut daran, diesen bei sich zu behalten und nicht in den Kinderarztpraxen loszuwerden. Denn weder Sprechstundenhilfen noch Kinderärztinnen haben die aktuelle Lage zu verantworten. Sie versuchen, mit gutem Praxismanagement zu priorisieren und am Ende jedem kleinen Patienten eine angemessene Behandlung zu ermöglichen. Und je wortreicher die Beschwerden am Telefon, am Empfang oder in der Sprechstunde ausfallen, desto weniger Zeit bleibt für Behandlung und Bearbeitung der Patientenanliegen.

    Kinderarztmangel in Neuburg: Eltern verzweifeln, Ärzte suchen Lösungen

    Es ist verdienstvoll, dass sich die Kinderärztinnen aus Neuburg und Schrobenhausen gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Ärztlichen Kreisverbands, Mattias Fischer-Stabauer, und weiteren Verantwortlichen an einen Tisch gesetzt haben, um nach Lösungen für den Engpass zu suchen. Gemeinsam mit Verantwortlichen von Gesundheitsamt, Klinik Neuburg und Kassenärztlicher Vereinigung wollen sie den Kassensitz von Evelyn Reinecke wieder besetzen.

    Bis wann dies gelingt und ob eine Nachfolge für die langjährige Karlshulder Kinderärztin wieder am alten Standort möglich ist, das ist derzeit aber nicht abzusehen. Betroffenen Eltern in der Region bleibt also nur: Geduld.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden