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Karlshuld: Michael Lederer wird 50: Am Empfang zeigt er seine private Seite

Karlshuld

Michael Lederer wird 50: Am Empfang zeigt er seine private Seite

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    Nicht nur Michael Lederer stand beim Sektempfang zu seinem 50. Geburtstag im Mittelpunkt. Er nutzte die Gelegenheit seiner Frau Bianca öffentlich zu danken. "Ohne dich wäre ich komplett aufgeschmissen."
    Nicht nur Michael Lederer stand beim Sektempfang zu seinem 50. Geburtstag im Mittelpunkt. Er nutzte die Gelegenheit seiner Frau Bianca öffentlich zu danken. "Ohne dich wäre ich komplett aufgeschmissen." Foto: Andrea Hammerl

    Er hatte sich eine lockere Feier zu seinem 50. Geburtstag gewünscht und die bekam Michael Lederer auch – nur wenige kurze, unterhaltsame Programmpunkte und kein einziges Grußwort. Da blieb der Karlshulder Bürgermeister konsequent, auch wenn so mancher „vielleicht wochenlang an einer Rede geschrieben“ habe, wie er scherzhaft anmerkte. Die Gäste hielten sich tatsächlich daran - ein kleines Kunststück angesichts jeder Menge Prominenz.

    Zum Weißwurstfrühstück am Vormittag waren rund 120 Wegbegleiter Lederers aus dem öffentlichen Leben gekommen, von Landtagsabgeordneten Roland Weigert, Bezirksrätin Martina Keßler über Landrat Peter von der Grün mit seinen beiden Stellvertreterinnen Rita Schmidt und Sabine Schneider bis zu zahlreichen Bürgermeistern aus dem Landkreis, Vertretern der Banken und seinem Gemeinderat. 

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    36 Bilder
    Jede Menge Lokalprominenz gab Bürgermeister Michael Lederer zu seinem Geburtstag die Ehre. Wir haben die Bilder des Empfangs.

    Für musikalische Glückwünsche hatten die Vizebürgermeister Werner Hecht und Klaus Scherm, die die Geburtstagsfeier organisiert hatten, jedoch gesorgt. Den Chor der Mitarbeiter kündigte Hecht mit einer kleinen Anspielung auf den akuten Personalmangel im Erziehungswesen und entsprechender Mahnung an die anwesenden Bürgermeister an: „Ihr braucht’s gar nicht so hinzuschauen, das sind unsere Kindergärtnerinnen.“ Ansonsten fasste Hecht anstelle einer Laudatio in einem Satz zusammen: „Bei dir, Michael, ist jeder Tropfen Blut für die Gemeinde.“ Es folgte ein digitaler Geburtstagsgruß aus der Partnerstadt Schwetzingen, deren Oberhaupt mitteilen ließ, bei dem Wetter sei er sich nicht sicher, ob er den Weg ins Donaumoos fände. Das Geburtstagslied der silvestermäßig gekleideten Schwetzinger Stadtspitze, von Karlshulder Zuhörern scherzhaft „Bänkelsänger“ tituliert, sorgte für Erheiterung im Saal. 

    „Gerührt und geehrt“ fühlte sich Lederer, weil so viele Gratulanten gekommen waren. Das Lob seines Vizes gab er weiter, es liege nicht am Bürgermeister, wenn es in einer Gemeinde gut laufe, sondern dazu brauche es vor allem gute Mitarbeiter. „Ich freue mich, ein Teil von euch zu sein“, betonte der Rathauschef. Seine Mitarbeiter hatten für ein neues Smartphone zusammengelegt, damit die Digitalisierung nicht nur im Rathaus, sondern auch privat beim Bürgermeister einziehen könne. 

    Jede Klasse der Karlshulder Grund - und Mittelschule hatte für den Bürgermeister zum Geburtstag gute Wünsche notiert.
    Jede Klasse der Karlshulder Grund - und Mittelschule hatte für den Bürgermeister zum Geburtstag gute Wünsche notiert. Foto: Andrea Hammerl

    Mit Humor und Selbstironie blickte Lederer kurz auf seine Familiengeschichte zurück. Er sei froh, als zweitgeborener Sohn auf die Welt gekommen zu sein, weil ihm so das Bäckerhandwerk erspart geblieben sei, „denn das frühe Aufstehen wäre mir sehr schwergefallen“. Seiner Mutter dankte er für den Rückhalt, den er stets zuhause fand. „Wenn das Elternhaus passt, dann kann etwas Vernünftiges aus dir werden“, betonte er und zeigte sich stolz auf seine Söhne, die wiederum nette junge Mädels gefunden hätten, die mittlerweile in die Familie integriert worden seien. 

    Als wichtigste Person in seinem Leben hob er seine Frau Bianca heraus, ohne die er „komplett aufgeschmissen wäre“. Ob früher als Unternehmer oder nun als Bürgermeister, das sei nur mit einer Frau im Hintergrund gegangen, die ihm wirklich alles abnehme. Aus dem Nähkästchen plaudernd erzählte der Jubilar von einem Anrufer, der ihm ans Herz gelegt hatte, zu seinem Geburtstag auch an seine Frau zu denken und ihr Blumen zu schenken. Worauf Lederer durch den Saal zu Weigert ging und ankündigte, er werde bei nächster Gelegenheit dessen Frau Gabi fragen, ob ihr Mann denn an seinem 50. Geburtstag mit gutem Beispiel vorangegangen sei? 

    Nachdem sich die Ehrengäste am späten Vormittag verabschiedet hatten, folgten zum Mittagessen die „wirklich wichtigen Gäste“. Ohne Vereine ginge gar nichts in einer Gemeinde, die immer weniger finanziellen Spielraum habe und sich auf die Pflichtaufgaben konzentrieren müsse, begrüßte Lederer die Vereinsvertreter. Auch die hatten einen Projektchor mitgebracht, der unter Leitung von Martha Stelzer neben einem Geburtstagsständchen auch das durchaus politisch zu verstehende Lied „Ich fang neu an jeden Tag, was gestern war, war gestern“ zum Besten gaben.

    • Info: Mehr Bilder der Feier finden Sie bei uns im Internet unter www.neuburger-rundschau.de/bilder
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