Bis auf zwei ausgeschiedene Beisitzerinnen wurde der Vorstand der Skiabteilung des SV Karlshuld (SVK) einstimmig wiedergewählt, Florian Mayer bleibt als Abteilungsleiter weiterhin ohne Stellvertreter. Die Mitgliederzahl ist seit der Coronazeit ziemlich stabil geblieben, wie Schriftführerin Ursula Wöhrl in der diesjährigen Jahresversammlung berichtete. Mit 567 Mitgliedern ist die Skiabteilung noch vor Fußball die stärkste Abteilung des SVK. Vorsitzender Michael Stute zeigte sich enttäuscht, dass die größte Abteilung keinen Vertreter in den Vereinsausschuss entsende. „Hier werden wichtige Themen besprochen“, mahnte er die Skiabteilung.
Die freut sich auf die fünftägige Jugendfahrt, die nach mehrjähriger, coronabedingter Pause im neuen Jahr wiederbelebt werden soll. Nach langem Suchen ist es gelungen, mit dem Jugendhotel Markushof in Wagrain einen adäquaten Ersatz für die frühere Unterkunft auf der Hütte mitten im Skigebiet Neukirchen am Großvendiger zu finden. 530 Euro klinge zunächst mal nicht nach einem Schnäppchen, meinte Mayer, das Preis-Leistungsverhältnis sei jedoch sehr gut. Im Preis enthalten sind Busfahrt, vier Übernachtungen im direkt an der Piste gelegenen Hotel, Vollpension mit All-Inklusive, Skipass, Skikurs und Betreuung sowie Rahmenprogramm am Abend. Nun hofft das Vorstandsteam, dass die Fahrt gut angenommen wird und an frühere Erfolge anknüpfen kann.
Stabiles Mitgliederaufkommen beim SV Karlshuld trotz Corona
Sorgen um Verein und Sportart macht sich das junge Vorstandsteam eher nicht. Auf die Frage, ob die immer unsicherere Schneelage das Skifahren ausbremsen wird, antwortet Mayer: „Solange wir beschneien können, ist das kein Problem“. Kritischer betrachtet er die steigenden Kosten. Geld sei eigentlich (noch) genug da, jedenfalls solange noch gejammert werde, meint er augenzwinkernd. „Aber die Leute werden vorsichtiger und überlegen genau, wo sie Abstriche machen.“
Die Bindung an Vereine und auch an eine Sportart sei heutzutage nicht mehr so eng wie früher, ergänzt Schriftführerin Ursula Wöhrl. So treten immer mehr Familien nur wegen des Kinderturnens ein und später wieder aus, wenn die Kinder aus dem Alter raus sind. Kürzlich habe sogar eine langjährig aktive Skifahrerfamilie ihren Austritt erklärt. „Es hat nichts mit euch zu tun, macht weiter so – wir fahren nur einfach nicht mehr Ski“, hieß es. Klimawandel und Umweltschutz spielen aus Sicht des Vorstandes weniger eine Rolle. „Mit dem Bus in die Skigebiete zu fahren, ist auf jeden Fall nachhaltiger als mit dem eigenen Auto“, wirbt Ursula Wöhrl für die Skiclubfahrten. Dass die Nachfrage da ist, wenn das Angebot stimmt, zeige die Apres-Skifahrt, meint Anja Schläfer, „wir haben jetzt schon mehr als 20 Anmeldungen“. Sonst geht der Trend eher zu kurzfristigen Entscheidungen. „Die Wetterprognosen sind ganz wichtig“, erklärt Mayer, „davon sind die Anmeldezahlen abhängig“.
Auf die Mehrtagesfahrt wird heuer verzichtet, sie soll in der nächsten Saison wieder angeboten werden. Drei Tagesfahrten sind wieder geplant, am 11. und 25. Januar geht es nach Fieberbrunn und Mayrhofen, am 8. Februar nach Waidring. Krönender Abschluss soll die Apres-Skifahrt nach Söll am 22. Februar sein. Ski- und Snowboardkurse werden für 120 Euro angeboten, darin enthalten sind drei Kurstage und die Busfahrt, der Skipass muss extra bezahlt werden.
Nur 90 Teilnehmer 2024 bei der Skatenight in Karlshuld
Neben den Skifahrten wird auch das Turnangebot, besonders die Kurse für Kinder, des SVK angenommen. Das Eltern-Kind-Turnen für Drei- bis Vierjährige leitet Jennifer Maurer, das Kinderturnen für Vier- bis Sechsjährige sowie die Sechs- bis Achtjährigen leitet Melanie Rosbor, die von Christina und Andreas Denk unterstützt wird. Ganzjährig bieten Eva Stelzer, Maria Appel, Birgit Hunner und Bettina Lippert Bodyfit für 15 bis 20 Teilnehmer an, im Winterhalbjahr findet Skigymnastik mit Eva Stelzer, Maria Appel, Lena Seitle und Ursula Wöhrl statt.
Etwas enttäuscht zeigte sich Mayer von der verhaltenen Resonanz auf die Skatenight, die mit 90 Teilnehmern in keinem Verhältnis zum organisatorischen Aufwand gestanden hätte. Daher wird es 2025 keine Skatenight geben, erst wieder im Jahr 2026, dann möglichst mit Public Viewing während der Fußball-WM. Dank der Sponsoren, allen voran die AOK, die 1500 Euro spendete, konnte Kassier Anja Schläfer dennoch eine positive Bilanz der Skatenight vermelden. Verena Schmid stellte die neue Website vor, die nun moderne Bezahlmöglichkeiten bei der Online-Anmeldung ermöglicht.
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