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Karlshuld: "Imposanter Bau": Diese neue Heimat bekommt die Feuerwehr Karlshuld

Karlshuld

"Imposanter Bau": Diese neue Heimat bekommt die Feuerwehr Karlshuld

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    Der Rohbau des neuen Feuerwehrhauses in Karlshuld steht, deshalb wurde am Freitagnachmittag in der Fahrzeughalle das Rohbaufest gefeiert.
    Der Rohbau des neuen Feuerwehrhauses in Karlshuld steht, deshalb wurde am Freitagnachmittag in der Fahrzeughalle das Rohbaufest gefeiert. Foto: Andrea Hammerl

    Reichlich Platz hat die Feuerwehr Karlshuld in ihrem neuen

    Ein Blick in die zukünftigen Sozialräume, die sich auf 150 Metern Länge erstrecken und durch bewegliche Wände unterschiedlich groß abgetrennt oder verbunden werden können.
    Ein Blick in die zukünftigen Sozialräume, die sich auf 150 Metern Länge erstrecken und durch bewegliche Wände unterschiedlich groß abgetrennt oder verbunden werden können. Foto: Andrea Hammerl

    Zur Logistik gehört ein Anlieferraum, der durch eine Schiebetür von der Waschstraße abgetrennt wird, sodass für eine saubere Trennung zwischen reinem und unreinem Bereich gesorgt ist. Technikraum und Werkstatt dürfen ebenfalls nicht fehlen – samt Büro für den Werkstattleiter, wie Architekt Andreas Mayer beim Rundgang erläuterte. Weil das Interesse so groß war, führte er in zwei Gruppen durch den Rohbau, zunächst die Feuerwehrleute, dann Bürgermeister Michael Lederer mit Gemeinderäten, darunter auch Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert sowie stellvertretende Landrätin Rita Schmidt und Kreisbrandrat Stefan Kreitmeier.

    Ein neues Feuerwehrhaus für Karlshuld

    Erste Station nach der Fahrzeughalle, wo bereits Biertische und -bänke für die später vorgesehene, von der Feuerwehr vorbereitete Brotzeit auf die Gäste warteten, waren der Männerumkleideraum mit Platz für 90 Spinde und das direkt angrenzende Kommandantenbüro. "Dieses Büro hat den zweitschönsten Blick", merkte Mayer launig an, "den schönsten hat die Kommandozentrale". Auch Bürgermeister Lederer war zum Scherzen aufgelegt und betonte, dass das Kommandantenbüro direkt neben der Männerumkleide angesiedelt sei, bedeute nicht, dass es keine Kommandantin geben könne. Der Fluchtweg aus dem Büro führe allerdings durch die Umkleide. "Damit müssen die Männer dann leben", meinte er augenzwinkernd. Im Damenumkleideraum sind 20 Spinde geplant.

    Bürgermeister Michael Lederer hielt eine kurze Ansprache in der Fahrzeughalle und dankte der Feuerwehr für erbrachte und zukünftige Eigenleistungen bei Planung und Außenanlagen.
    Bürgermeister Michael Lederer hielt eine kurze Ansprache in der Fahrzeughalle und dankte der Feuerwehr für erbrachte und zukünftige Eigenleistungen bei Planung und Außenanlagen. Foto: Andrea Hammerl

    Der hintere Teil des Feuerwehrhauses ist den Sozialräumen vorbehalten, die sich über insgesamt 150 Meter Länge erstrecken. Es gibt ein sogenanntes Stüberl, wo sich die Feuerwehrkameraden gemütlich zusammensetzen können. Drei Seminarräume und ein Jugendraum schließen sich an. Abgetrennt werden sie voneinander durch Trennwände, die je nach Bedarf geschlossen, zu einem einzigen Raum oder auch unterschiedlich großen Räumen verbunden werden können.

    Karlshuld: Im Herbst soll das neue Feuerwehrhaus bezugsfertig sein

    Als "imposanten Bau" bezeichnete Lederer das Gebäude, das eine in Karlshuld bislang einmalige Baugeschichte aufweise, weil es erstmals einen gemeinsamen Bauausschuss aus Verwaltung, Gemeinderat und einem Verein, sprich der Feuerwehr, gab, der die Planung übernommen hatte. "Es wurden viele Arbeitsstunden in das Projekt gesteckt", resümierte Lederer, "das sieht man dem Bau auch an – er ist gut für die Gemeinde, die damit gut für die Zukunft gerüstet ist". Auch wenn die Baustelle mit Ärger gestartet sei, zog der Bürgermeister eine rundum positive Bilanz. Die Differenzen mit dem Bodengutachter hatten zunächst Zeit gekostet, doch die Entscheidung für einen Bodenaustausch - und gegen den vom Gutachter empfohlenen Brunnenring - sei ein gutes Signal gewesen. Die verlorene Zeit wurde inzwischen wieder aufgeholt, sodass sich der Bau im Zeitplan befindet. "Es läuft hervorragend", sagte Lederer, "so kann es weitergehen". 

    Sein Dank galt den Feuerwehrkameraden, die sich bereit erklärt haben, die Außenarbeiten samt Pflasterarbeiten zu übernehmen, und so dazu beitragen, den Kostenrahmen einzuhalten. Der beläuft sich auf 7,5 Millionen Euro. Förderfähig sind nur die Stellplätze, weshalb Karlshuld mit einem Zuschuss von 400.000 Euro rechnen kann, wie Anja Eisenhofer erklärte. Im Herbst soll das Feuerwehrhaus bezugsfertig sein. Es soll noch mit einer PV-Anlage ausgestattet werden, die auch die Pumpstationen mitversorgen soll. "Die Strompreise machen uns Kopfzerbrechen", sagte Lederer. Deshalb plant die Kommune, PV-Anlagen auf allen verfügbaren gemeindeeigenen Dächern anzubringen, entsprechende Gelder sind im Haushalt eingestellt.

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