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Kammeroper erhält bis zu 60.000 Euro

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Kammeroper erhält bis zu 60.000 Euro

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    Nach langer Debatte hat der Kultur- und Tourismusausschuss der Neuburger Kammeroper einen Zuschuss von bis zu 60.000 Euro für ihre 53. Inszenierung bewilligt. Gegen diesen Vorstoß hatten sich zuvor drei Mitglieder ausgesprochen. Der Verein plant 2021 „Die Rosskur“ auf die Bühne zu bringen. Die komische Oper hätte bereits in dieser Saison aufgeführt werden sollen. Wegen der anhaltenden Pandemie wurde die Inszenierung allerdings verschoben. Die Politiker beschlossen ebenfalls, die Eintrittspreise für die

    Grund dafür ist nicht zuletzt die enger werdende Finanzsituation der Stadt. Um dem Abhilfe zu verschaffen, sollen – wie berichtet – die Preise für die Starken Stücke in Neuburg insgesamt angepasst werden. Ein Vorstoß, der in den Reihen des Kulturausschusses viel Diskussionsbedarf nach sich gezogen hatte – denn einigen Ausschussmitgliedern war das angedachte Plus von zehn Prozent zu wenig. Grünen-Politiker Gerhard Schoder etwa sprach sich sogar für eine generelle Preiserhöhung von 30 Prozent aus. Oberbürgermeister Bernhard Gmehling hielt dies für „ein völlig falsches Signal“, zumal dies wohl nur schwer von den Kundinnen und Kunden mitgetragen würde. Ähnlich argumentierten Doris Stöckel und Gabriele Kaps von der CSU.

    Wie Kulturreferentin Kaps erklärte, werde

    Ähnlich gestaltete sich die Kontroverse, als es dann um den Zuschuss der Kammeroper ging. Nachdem sich der Verein in diesem Jahr für eine kleinere, abgespeckte Version der Veranstaltung entschieden hatte, bekam er 2020 einen Zuschuss von 47.000 Euro von der Stadt. Einige Ausschussmitglieder hielten es nun für angebracht, auf die Höhe dieser Summe zurückzugreifen, da die finanzielle Lage ohnehin angespannt sei. Julia Abspacher zum Beispiel gab zu bedenken, dass das Stadttheater seine Platzkapazität im kommenden Jahr wohl nicht ausschöpfen können wird. „Corona wird womöglich auch 2021 eine Rolle spielen.“ Sie würde den Zuschuss daher niedriger ansetzen. Auch Doris Stöckl (CSU) wollte dem Zuschuss von 60.000 Euro nicht zustimmen. „Es wird immer wieder gesagt, dass wir sparen müssen.“ Der volle Betrag sei ihr 2021 einfach zu viel. Anders argumentierte Kulturreferentin Gabriel Kaps: Ein funktionierendes System solle man nicht ändern. Schließlich produziere die Kammeroper seit 50 Jahren.

    Am Ende entschied sich die Mehrheit für die Formulierung „bis zu 60.000 Euro Zuschuss“, um sich und der Kammeroper Spielraum zu lassen – gekoppelt mit der Preiserhöhung der Eintrittskarten wurde es also ein Kompromiss. (nr)

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