Unter dem Titel „Stadtidentität Ingolstadt. Festung“ steht eine Ausstellung, die ab Freitag, 22. November, im Armeemuseum zu sehen ist.
„Die Bauwerke der Festungsanlagen prägten und prägen das Stadtbild Ingolstadts seit fast einem halben Jahrtausend“, heißt es in der Ankündigung. Zusammen mit den Befestigungsanlagen der mittelalterlichen Stadtmauer und des Neuen Schlosses decken sie sogar einen Zeitraum von über 600 Jahren ab. Die tiefgreifenden Veränderungen der Stadtgestalt durch die Festungswerke sind im Stadtbild Ingolstadts augenfällig. Manchmal werden sie nur negativ als die Reste einer kriegerischen und brutalen Vergangenheit angesehen. „Dabei vergisst man häufig den Schutz, den diese Festungswerke der Bevölkerung, der Festungsbesatzung und nicht zuletzt auch vielen Flüchtlingen boten. Somit sind die Befestigungswerke weder gut noch böse“, betonen die Organisatoren der Ausstellung.
In der Ausstellung im Armeemuseum sind Bilder der Festungsanlagen zu sehen
Zu sehen sind dort mehr als 70 Fotos des Fotografen Erich Reisinger, der sich auf eine Reise durch die Stadt begeben hat. Vor allem die Frage, wie die Festungsgebäude und -anlagen heute genutzt werden, steht im Mittelpunkt der Ausstellung. Unter den großen Themenkomplexen Ökologie, Freizeit, Kultur, Bildung, Gastronomie, Verlust, Büro und Gewerbe werden viele bekannte und auch unbekannte Ansichten präsentiert, die dazu anregen sollen, sich über den Wert der Festung für die heutige Stadtgesellschaft Ingolstadts klar zu werden. Nicht zuletzt stellt sich dabei auch die Frage nach der identitätsstiftenden Wirkung der Festung Ingolstadt – immerhin eines der größten Baudenkmäler Bayerns.
Die Ausstellung dauert bis zum 22. Juni 2025. (AZ)
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