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Ingolstadts OB Christian Scharpf will Wiesn-Chef werden

Ingolstadt

Familiäre Gründe: Ingolstadts OB will Wiesn-Chef werden

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    Christian Scharpf ist seit 2020 Oberbürgermeister in Ingolstadt. Jetzt will der SPD-Mann Wirtschaftsreferent in München werden.
    Christian Scharpf ist seit 2020 Oberbürgermeister in Ingolstadt. Jetzt will der SPD-Mann Wirtschaftsreferent in München werden. Foto: Luzia Grasser

    Die Spekulationen gab es schon seit einigen Wochen, jetzt ist klar: Der Ingolstädter Oberbürgermeister Christian Scharpf will als Wirtschaftsreferent nach München wechseln. Das hat Scharpf am Dienstag in einer Videobotschaft bestätigt. 

    Christian Scharpf will aus familiären Gründen von Ingolstadt nach München wechseln

    Der 52-Jährige will den Wechsel allerdings nicht als Karrieresprungbrett verstanden wissen, er führt einzig und allein familiäre Gründe für seine Entscheidung an. Seine Frau Stefanie Geith arbeitet als Ärztin an einer Münchner Klinik, die vier Kinder im Alter zwischen zwei und elf Jahren gehen in der Landeshauptstadt in die Schule oder Kita. In den vergangenen Jahren sei es nicht immer leicht gewesen, Berufe und Familienleben unter einen Hut zu bringen, sagt Scharpf. 

    Die Ingolstädter Parteien katapultiert der geplante Wechsel allerdings aus dem Nichts mitten hinein in den Wahlkampf. Auf die Schnelle müssen sie nun einen geeigneten OB-Kandidaten oder eine -Kandidatin aus dem Hut zaubern. Denn mit einem Wechsel nach München würde Scharpfs Amtszeit vorzeitig enden. Statt 2026 wird es aller Voraussicht nach bereits Anfang des kommenden Jahres in Ingolstadt Neuwahlen geben.

    SPD-Mann Christian Scharpf wurde 2020 zum Oberbürgermeister von Ingolstadt gewählt

    Als Christian Scharpf 2020 zum Ingolstädter Oberbürgermeister gewählt worden war, glich das einer Sensation. Nach 48 Jahren stand erstmals wieder ein SPD-Mann an der Spitze der Stadt. Scharpf, den vor der Wahl kaum einer gekannt hatte, gewann bei der Stichwahl mit knapp 60 Prozent gegen Amtsinhaber Christian Lösel von der CSU. 

    Sollte der Münchner Stadtrat Scharpf im Oktober zum Wirtschaftsreferenten und damit auch zum Wiesn-Chef wählen, was als ziemlich sicher gilt, dann tritt der gebürtige Ingolstädter zum 1. März 2025 sein neues Amt an. Im Münchner Rathaus kennt sich der Jurist bereits bestens aus. Nach seiner Promotion begann er dort seine berufliche Laufbahn, wurde später persönlicher Mitarbeiter von Oberbürgermeister Christian Ude. Bis zu seiner Wahl war er leitender Beamter im Direktorium als Stadtdirektor.

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