Nach fast 200 Jahren wird Johann Simon Mayrs lange vergessenes Oratorium „Giuseppe“ endlich wieder zum Leben erweckt. Das 1829 komponierte Werk des deutsch-italienischen Komponisten wird am Sonntag, 8. September, im herrlichen Ambiente der Ingolstädter Asamkirche Maria de Victoria um 12 Uhr wieder aufgeführt.
Die Aufführung von „Giuseppe“ ist das Ergebnis akribischer Rekonstruktionsarbeit und verspricht, ein musikalisches Highlight der Mayrforschung zu werden. Dr. Franz Hauk, renommierter Mayr-Experte, hat das Werk sorgfältig rekonstruiert und übernimmt die Gesamtleitung der Aufführung. Der Simon-Mayr-Chor wird zusammen mit namhaften Solisten und dem Orchester Concerto de Bassus das wiederentdeckte Meisterwerk zum Klingen bringen.
Simon-Mayr-Chor belebt in Ingolstadt vergessenes Oratorium wieder
Mayr schuf mit „Giuseppe“ ein Werk von beeindruckender Klangfülle und emotionaler Tiefe. Das Oratorium umfasst drei Akte. Und noch eine Besonderheit gibt es: Mayrs Giuseppe ist ein Pasticcio-Oratorium. Ein Werk, in dem sich Ausschnitte populärer Werke der damaligen Zeit wieder finden. So hat Mayr unter anderem die populärsten, sozusagen „best of“ Werke, von Gaetano Donizetti, Vincenzo Bellini, Gioachino Rossini zitiert.
Der Eintrittspreis beträgt 25 Euro, für Rentner, Ehrenamtskartenbesitzer und Schwerbehinderte 20 Euro, 10 Euro für Studenten, Schüler ab 16 Jahren und alle unter 30-jährigen. Kinder bis 15 Jahren erhalten in Begleitung eines zahlenden Erwachsenen ein kostenloses Ticket. Eintrittskarten sind an der Tageskasse ab 11 Uhr erhältlich oder vorab an allen Ticket-Regional-Vorverkaufsstellen sowie online unter www.mayr-sommer.de. (AZ)
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