Wie ein Smartphone einen Verkehrssünder verraten hat
Die Polizei wurde durch einen automatisch ausgelösten Notruf auf einen Mann aufmerksam, der wohl mit 2,5 Promille im Blut ein Verkehrsschild angefahren hat.
Die Notrufzentrale erhielt am Samstag gegen 0.20 Uhr einen so genannten e-call. Hierbei handelt es sich um einen Notruf, der bei einem Unfall durch ein Smartphone automatisch ausgelöst wird. Die Rettungskräfte und die Polizei konnten an der übermittelten Position jedoch keinen Verkehrsunfall feststellen. Allerdings waren aus dem anliegenden Haus laute Schreie zu hören, wie die Polizei mitteilt. In der Einfahrt stand quer ein unverschlossenes Auto, in dem sich das Smartphone befand.
An dem Auto konnten frische Unfallspuren festgestellt werden. In dem Anwesen trafen die Beamten schließlich einen 39-jähriger Mann an, der sich gegenüber den Einsatzkräften sehr aggressiv verhielt. Der Mann war offensichtlich stark alkoholisiert und schrie ständig laut. Das abgestellte Auto und das verräterische Smartphone konnten ihm zugeordnet werden. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,5 Promille. Zudem konnten die eingesetzten Polizeibeamten feststellen, dass der Mann nicht in Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Im Nahbereich fanden die Einsatzkräfte ein beschädigtes Verkehrsschild.
Bezüglich der weiteren Unfallspuren dauern die Ermittlungen noch an. Der Mann leistete gegen die Maßnahmen der Polizeibeamten Widerstand und wurde in Gewahrsam genommen. Er muss sich nun wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort, Trunkenheit im Verkehr, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte verantworten. (AZ)
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