Ein Fahrradfahrer ist am Freitagabend in Ingolstadt über eine gespannte Hundeleine gestürzt. Anstatt ihm zu helfen, trat der Hundehalter auf den am Boden liegenden Radfahrer ein und verletzte ihn dabei schwer.
Nach bisherigen Ermittlungen der Polizei, hatte der 46-Jährige am Freitagabend gegen 22.30 Uhr zwei Hunde auf dem Gehweg entlang der Goethestraße ausgeführt. Beide Tiere waren angeleint, einer der Hunde befand sich offenbar auf dem benachbarten Fahrradweg.
Ein herannahender 45-jähriger Fahrradfahrer erkannte die hierdurch gespannte Hundeleine zu spät, touchierte diese und stürzte. Nach den bislang vorliegenden Erkenntnissen schlug der Hundehalter sodann auf den am Boden liegenden Fahrradfahrer ein und trat ihn zudem mit den Füßen gegen den Kopf. Hierbei trug er Arbeitsschuhe. Der 45-Jährige wurde hierdurch verletzt und musste nach medizinischer Erstversorgung in ein Krankenhaus gebracht werden.
Versuchte Tötung in Ingolstadt: Mann attackiert am Boden liegenden Radfahrer
Der Hundehalter konnte im Rahmen einer polizeilichen Fahndung angetroffen und festgenommen werden. Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt geht aufgrund des von Zeugen beobachteten Sachverhalts vom Verdacht eines versuchten Tötungsdeliktes aus und beantragte Haftbefehl. Ein zuständiger Richter setzte diesen am Wochenende in Vollzug und ordnete die Untersuchungshaft an. Der Mann wurde an eine Justizvollzugsanstalt überstellt. (AZ)