Bis Montag 11 Uhr hatte der Angeklagte hoffen dürfen. Dann sprach der Vorsitzende Richter Konrad Kliegl das Urteil in einem undurchsichtigen Missbrauchsprozess, der schon seit mehreren Wochen am Ingolstädter Landgericht verhandelt wird. Es lautet: Schuldig des schweren sexuellen Kindesmissbrauchs in sieben Fällen, in fünf davon in Tateinheit mit versuchter Vergewaltigung, in einem in Tateinheit mit 48-Jährige, der bis heute seine Unschuld beteuert, will das Urteil aber nicht einfach hinnehmen – zum zweiten Mal.
Ingolstadt