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Ingolstadt: Region 10 will beim Thema Wasserstoff eng zusammenarbeiten

Ingolstadt

Region 10 will beim Thema Wasserstoff eng zusammenarbeiten

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    Gemeinsam unterzeichneten (von links) die Landräte Alexander Anetsberger (Landkreis Eichstätt), Peter von der Grün (Landkreis Neuburg-Schrobenhausen), Albert Gürtner (Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm) und Oberbürgermeister Christian Scharpf (Ingolstadt) den Vertrag für ihre zukünftige Kooperation im Bereich Wasserstoff.
    Gemeinsam unterzeichneten (von links) die Landräte Alexander Anetsberger (Landkreis Eichstätt), Peter von der Grün (Landkreis Neuburg-Schrobenhausen), Albert Gürtner (Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm) und Oberbürgermeister Christian Scharpf (Ingolstadt) den Vertrag für ihre zukünftige Kooperation im Bereich Wasserstoff. Foto: IFG Ingolstadt, Mayer

    Ein neues „Wasserstoffcluster Region 10“ soll in Zukunft die Vernetzung der zahlreichen Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Behörden und Kommunen rund um Wasserstoff innerhalb der Region verbessern. Die Landräte der Landkreise Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen sowie der Oberbürgermeister der Stadt Ingolstadt haben hierzu ihre künftige, intensive Zusammenarbeit im Bereich

    Im Zuge des Klimawandels und der Energiekrise 2022 wurde deutlich, dass ein Umdenken in Energie- und Mobilitätsfragen notwendig ist, heißt es in der Mitteilung. Dem Thema Wasserstoff werde hierbei aller Voraussicht nach eine wichtige Rolle zukommen. Durch den fortschreitenden Ersatz fossiler Energieträger wie Öl und Gas durch klimaneutral erzeugten Wasserstoff bestehe die Chance, den Treibhausgasausstoß in den unterschiedlichen Sektoren zu reduzieren. So wird etwa in Hohenwart im Landkreis Pfaffenhofen der Einsatz von Wasserstoff in der Wärmeversorgung von Haushalten getestet, im Schwerlasttransportsektor forschen Unternehmen der Region bereits an Lastwagen mit einer Reichweite von bis zu 800 Kilometern und auch in der industriellen Nutzung, unter anderem in der Prozesswärmeherstellung, rückt Wasserstoff vermehrt in den Fokus. 

    Unternehmen und Wissenschaft sollen bei Wasserstoff zusammenarbeiten

    Diese vielfältigen Einsatzmöglichkeiten verdeutlichen das Zukunftspotential von Wasserstoff, so die Kommunen. Auf der anderen Seite herrsche unter Unternehmen und weiteren gesellschaftlichen Akteuren teilweise noch Unsicherheit, welche Chancen und Risiken die Umstellung auf Wasserstoff mit sich bringt und wie man sich strategisch richtig auf diesen Wandel vorbereitet. 

    Ein Schlüsselfaktor für eine erfolgreiche Transformation liege in einer engen Zusammenarbeit von Unternehmen, Start-Ups und der Wissenschaft entlang der gesamten H2-Wertschöpfungskette. Um die Akteure der Region 10 aktiv zu vernetzen und über wichtige technologische, wirtschaftliche und rechtliche Trends und Rahmenbedingungen zu informieren, arbeiten die Stadt Ingolstadt, der Landkreis Eichstätt, der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen und der Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm zukünftig gemeinsam am Aufbau eines regionalen Wasserstoffclusters, bestehend aus Unternehmen, Hochschulen, Behörden und Kommunen und weiteren Stakeholdern. 

    In der Region sind Aktivitäten zum Thema Wasserstoff geplant

    Den Auftakt zu den vielfältigen geplanten Aktivitäten bildet am 6. März nächsten Jahres eine Veranstaltung für alle interessierten Unternehmen und Organisationen der Region 10, bei der das neue Wasserstoffcluster durch den Beitritt der regionalen Akteure begründet wird. Im Rahmen der Veranstaltung sollen den Teilnehmern unter anderem die verschiedenen Einsatz- und Erzeugungsmöglichkeiten anhand von Praxisbeispielen aus der Region nähergebracht und über themenbasierte Diskussionsrunden eine erste Vernetzung der Mitwirkenden stattfinden. Das übergeordnete Ziel des Clusters wird es sein, zukünftig die komplette Wertschöpfungskette von der Wasserstoffproduktion etwa mittels Elektrolyse, über verschiedene Speicher- und Transportmöglichkeiten, bis hin zum Einsatz in unterschiedlichen Bereichen in der Region abzubilden. Die regionalen Wirtschaftsförderer sehen darin die Chance, in der Region einen neuen, innovativen Wirtschaftszweig entstehen zu lassen, der für die beteiligten Unternehmen und Organisationen die Möglichkeit einer partiellen Energieautarkie bietet und den Klimaschutzbestrebungen in der Region zugutekommt. 

    „Wasserstoff bedeutet Fortschritt und ist eine Schlüsseltechnologie, die für die Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaftsregion unerlässlich ist. Zudem treibt der Wasserstoff die Energiewende voran. Unsere Unternehmen und Kommunen können von der Innovationskraft profitieren. Deshalb ist es unser großes Ziel, dass sich möglichst viele Akteure unserem Wasserstoffcluster anschließen und dazu beitragen, Wasserstoff in der Region zu etablieren “, so der Neuburg-Schrobenhausener Landrat Peter von der Grün.

    Wer Interesse hat, soll sich bei Stadt Ingolstadt oder Landkreisen melden

    „Ich bin überzeugt, dass Wasserstoff ein zentraler Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaftsregion ist und für Unternehmen und Kommunen große Potentiale bietet. Wir freuen uns daher, wenn sich möglichst viele Akteure unserem Wasserstoffcluster anschließen und dazu beitragen, Wasserstoff in der Region zu etablieren und mit innovativen Technologien die Zukunft zu gestalten!“, sagt Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Scharpf.

    Unternehmen, Hochschulen, Start-Ups und Kommunen, die sich für das neue Wasserstoffcluster und dessen Angebote interessieren, erhalten weitere Informationen bei der Wirtschaftsförderung des jeweiligen Landkreises beziehungsweise der Stadt Ingolstadt. (AZ)

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