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Bildungsniveau im Fokus: Wie steht es um Quali und Abi in Bayern?

Ingolstadt

Quali oder Abi: Diese Abschlüsse haben die Menschen in der Region

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    Welchen Schulabschluss haben die Menschen in der Region? Genauso wie in ganz Bayern, zeigt sich auch hier ein Unterschied zwischen Stadt und Land.
    Welchen Schulabschluss haben die Menschen in der Region? Genauso wie in ganz Bayern, zeigt sich auch hier ein Unterschied zwischen Stadt und Land. Foto: Maria Berentzen, dpa (Symbolbild)

    Früher hieß es Volkszählung, jetzt Zensus. Doch das Ziel ist das Gleiche: Man will möglichst viel über die Menschen erfahren, die in einer Kommune leben. Zuletzt war das 2022 deutschlandweit der Fall. Dabei haben sich die Macher auch die Frage gestellt: Welche Bildung haben die Einwohner einer Stadt und welchen Berufen gehen sie nach? Ein Blick in die Region zeigt: genauso wie in ganz Deutschland, gibt es auch hier bei den Schulabschlüssen einen eklatanten Unterschied zwischen Stadt und Land.

    In größeren Städten haben mehr Menschen Abitur

    So liegt in ländlichen Regionen im Allgemeinen der Anteil der Hauptschul- und Realschulabschlüsse höher als in den urbanen Zentren. Entsprechend umgekehrt verhält es sich bei Abschlüssen an Gymnasien und Fachoberschulen. Grund dafür ist laut einer Mitteilung der Stadt Ingolstadt auch der Anteil der Studierenden, der in größeren Städten bis zu 20 Prozent der Bevölkerung ausmachen kann. Ein Vergleich mit anderen bayerischen Städten und Regionen zeigt, dass sich die Schulabschlüsse der Ingolstädter Bevölkerung nahe an den Mittelwerten für ganz Bayern bewegen.

    Hauptschulabschluss Die höchsten Bevölkerungsanteile mit Hauptschulabschluss besitzen die Landkreise Neuburg-Schrobenhausen mit 41 Prozent, Eichstätt mit 40 Prozent und Pfaffenhofen mit 39 Prozent. Ingolstadt liegt mit einem Wert von 31 Prozent nahe am bayerischen Durchschnitt (34 Prozent). Den geringsten Anteil an Hauptschulabschlüssen mit 17 Prozent haben die Bewohner der bayerischen Landeshauptstadt München, gefolgt von Würzburg (20 Prozent) und Erlangen (19 Prozent) - alles große Universitätsstädte.

    Realschulabschluss Ein ähnliches Bild zeichnet sich bei den Realschulabschlüssen. Über den höchsten Bevölkerungsanteil mit 31 Prozent verfügt der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen und über den niedrigsten Erlangen mit 20 Prozent. Ingolstadt liegt auch in diesem Bereich mit 25 Prozent fast im bayerischen Durchschnitt (27 Prozent).

    Im Kreis Neuburg-Schrobenhausen haben unterdurchschnittlich viele Menschen Abitur

    Hochschulreife Während München das Schlusslicht bildet bei der Quali-Quote, so leben dort überdurchschnittlich viele Menschen, die erfolgreich das Gymnasium oder eine andere Schule abgeschlossen haben, an deren Ende ihnen ein Zeugnis die Hochschulreife bescheinigt hat. Bei diesen Abschlüssen steht München mit einem Bevölkerungsanteil von 57 Prozent an der Spitze und der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen bildet mit 22 Prozent das Schlusslicht. In Ingolstadt haben 36 Prozent Abitur oder Fachhochschulreife, bayernweit sind es 33 Prozent.

    Berufliche Qualifikation Der Zenus hat aber nicht nur einen Fokus auf die schulische Ausbildung gelegt, sondern auch auf die berufliche Qualifikation. Dabei zeigt sich: Auf dem Ingolstädter Arbeitsmarkt besitzt rund ein Drittel der Erwerbstätigen einen Hochschulabschluss. Rechnet man Beamte und Selbstständige heraus, so sind es immer noch gut ein Viertel der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten. Rund die Hälfte verfügt über eine abgeschlossene Berufsausbildung und ist zugleich sozialversicherungspflichtig beschäftigt.

    Viele Facharbeiter gehen im Raum Ingolstadt aktuell in Rente

    Traditionell haben aber Facharbeiter mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung immer noch eine hohe Bedeutung am Arbeitsort Ingolstadt. Das Problem: Gerade in den Jahrgängen, die jetzt in Rente gehen, befinden sich viele Facharbeiter. Der Fachkräftemangel bleibt hier also weiterhin bestehen.

    Die aktuelle Erhebung zeigt, dass die Zahl der Beschäftigten mit Hochschulabschluss zugenommen hat. Beim letzten Zensus vor elf Jahren lag der Anteil noch bei rund einem Fünftel aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Wohnort Ingolstadt - gut 10 weniger als 2022. (AZ)

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