Auch diesmal gestaltete sich die Wahrheitsfindung am Ingolstädter Landgericht schwierig. Es war der zweite Tag im Missbrauchsprozess, der dort seit einer Woche neu aufgerollt wird, weil der Bundesgerichtshof das Urteil von 2021 aufgehoben hat. Dabei geht es um ein Mädchen aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen, das 2016/2017 von seinem Stiefvater mehrmals schwer sexuell missbraucht worden sein soll. Der Angeklagte streitet - wie schon in der ersten Hauptverhandlung - alles ab, also steht Aussage gegen Aussage. Am Montag waren Menschen aus dem näheren Umfeld der Beteiligten sowie Ärzte und Therapeutinnen als Zeugen geladen.
Ingolstadt