Surrend schwebt die Drohne etwa 30 Meter über der Campus-Wiese der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI). Auf dem durch die Hitze der vergangenen Wochen vertrockneten Gras befinden sich drei lebensgroße Puppen: Eine liegt, eine sitzt, eine fährt Fahrrad - eine realistischen Szene an einem Sommertag. Was, wenn die Drohne plötzlich notlanden muss, aber die Verbindung zu ihr abgebrochen ist? Das heißt, sie wird währenddessen nicht von einem Menschen gesteuert, sondern bewegt sich völlig autonom in der Luft. Wird sie im schlimmsten Fall einfach einem Menschen auf den Kopf fallen und ihn verletzen? Nein, denn die Künstliche Intelligenz (KI) der Drohne ist - zumindest in diesem Versuchsaufbau - darauf trainiert, nur auf der freien Wiese zu landen. Und so fliegt sie langsam und kontrolliert tiefer und setzt mit ausreichend Abstand zwischen den Puppen auf. Das Publikum, das zum Treffen des Urban Air Mobility (UAM) Netzwerks nach Ingolstadt gekommen ist, klatscht.