Seit März 2025 trägt der Familienstützpunkt Elisa den Namen „Ankerplatz“. Mit diesem neuen Namen, aber mit dem bewährten Konzept, bleibt die Einrichtung eine zentrale Anlaufstelle für Familien in Ingolstadt. Doch was steckt hinter der Umbenennung und welche neuen Angebote für Familien gibt es?
Der neue Name „Ankerplatz“ ist das Ergebnis eines Projekts mit Studierenden des Studiengangs „Management in Gesundheitsberufen“ an der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI). „Der Name Familienstützpunkt Elisa war gut, aber viele fühlten sich durch den Zusatz ‚schwerst-, chronisch- und krebskranke Kinder‘ nicht angesprochen oder hatten falsche Vorstellungen im Kopf“, erklärt Nadine Dier, Geschäftsführerin von Elisa. „Die Studierenden haben Vorschläge erarbeitet, die die Zielgruppe besser ansprechen. In einem demokratischen Auswahlprozess erhielt der Name ‚Ankerplatz‘ eine klare Mehrheit.“
Schwerpunkt von Elisa in Ingolstadt bleibt Inklusion
„Ankerplatz“ steht für Sicherheit, Halt und Gemeinschaft. „Familien sollen hier einen Ort finden, an dem sie zur Ruhe kommen, sich austauschen und Kraft tanken können“, fügt Maria Lindau, die Leitung des Familienstützpunkts Ankerplatz, hinzu. „Unabhängig von ihren Herausforderungen bietet der Familienstützpunkt Orientierung und Unterstützung.“
Der Familienstützpunkt Elisa wurde 2022 mit dem Fokus auf Inklusion ins Leben gerufen. Eine Befragung zeigte, dass Eltern den Kontakt zwischen Kindern mit und ohne Beeinträchtigung als besonders wertvoll empfinden. „Das bestärkt uns, unser Angebot kontinuierlich weiterzuentwickeln“, so Lindau. Zu den aktuellen Angeboten gehören inklusive Eltern-Kind-Gruppen, Musik- und Bewegungsangebote sowie Beratung für Familien.
„Ankerplatz“ ist auf einem guten Weg in Ingolstadt
Inklusion ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Der Familienstützpunkt „Ankerplatz“ setzt sich dafür ein, Barrieren zu überwinden und allen Familien die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. „Inklusion kann nur gelingen, wenn sie von der gesamten Gesellschaft getragen wird“, betont Nadine Dier. „Es braucht die Unterstützung von Bildungseinrichtungen, Vereinen, Politik und der gesamten Gesellschaft.“
„Inklusion sollte keine Frage des Geldes sein, sondern eine Frage der Haltung. Wir müssen sie als Bereicherung für alle ansehen“, fügt Dier hinzu. Inklusion stärkt den sozialen Zusammenhalt, fördert Chancengleichheit und nutzt das Potenzial aller Menschen. „In Ingolstadt sind wir auf einem guten Weg“, resümiert Maria Lindau. „Stillstand wäre ein großer Rückschritt.“ (AZ)
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