Es gab Tage, da war Simone Hofbauer alleine. Um sie herum, in der Verwaltung, an den Schwimm- und Planschbecken, im Saunabereich: niemand anderes mehr da außer die 31-Jährige. Das war im vergangenen Frühjahr. Interspa, die Betreibergesellschaft des ehemaligen Wonnemar, war insolvent gegangen, dazu kam der Lockdown. In der Folge war die Baustelle im Ingolstädter Freizeitbad zwischenzeitlich fast komplett verwaist. Teilweise hielt nur noch Hofbauer die Stellung, und arbeitete dafür, dass das Bad, das seit Juni 2019 geschlossen hatte, irgendeine Zukunft hat. Heute führt die stellvertretende Betriebsleiterin mit einem zufriedenen Lächeln durch die Räume und Hallen, wo Handwerker auf einer Baustelle arbeiten, die die neue „Donautherme“ erahnen lässt. „Ich sehe Licht am Ende des Tunnels“, freut sich Hofbauer.
Ingolstadt