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Ingolstadt: Folge des Hochwassers: Die Müllverwertungsanlage kommt an ihre Grenzen

Ingolstadt

Folge des Hochwassers: Die Müllverwertungsanlage kommt an ihre Grenzen

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    Vor einer Woche standen Teile der Region unter Wasser. Die Fluten sind inzwischen wieder verschwunden, doch die Folgen sind mancherorts noch immer spürbar.
    Vor einer Woche standen Teile der Region unter Wasser. Die Fluten sind inzwischen wieder verschwunden, doch die Folgen sind mancherorts noch immer spürbar. Foto: Luzia Grasser
    Bei der Müllverwertungsanlage (MVA) Ingolstadt wird nach dem Hochwasser derart viel Müll angeliefert, dass sie an ihre Grenzen stößt.
    Bei der Müllverwertungsanlage (MVA) Ingolstadt wird nach dem Hochwasser derart viel Müll angeliefert, dass sie an ihre Grenzen stößt. Foto: MVA Ingolstadt

    Die Folgen des Hochwassers sind jetzt auch in der Müllverwertungsanlage (MVA) im Ingolstädter Ortsteil Mailing spürbar. Die Anlage ist durch die Anlieferung der großen Mengen an Müll, die beim Hochwasser in der vergangenen Woche in der Region angefallen sind, an ihre Grenzen gekommen. Weil dieser Hochwasserabfall die freien Verbrennungskapazitäten der MVA Ingolstadt übersteigt, ist aktuell nur eine koordinierte und mit den betroffenen Landkreisen abgestimmte Anlieferung der Abfälle möglich. Das teilt die Stadt

    Private Entsorgungsunternehmen, die den Müll ohne Absprache anliefern, müssen abgewiesen werden. Ansonsten sei, so heißt es in der Mitteilung weiter, sei "die Entsorgungssicherheit der kommunalen Abfälle gefährdet". 

    Bürgerinnen und Bürger werden ausdrücklich darum gebeten, nur Termine für Privatanlieferungen von Hochwassermüll in der MVA anzumelden. Wertstoffhöfe sollen nicht mit der zusätzlichen Anlieferung von sonstigem Sperrmüll überlastet werden. Im schlimmsten Fall könnte es zur weiteren Überlastung oder sogar zum Stillstand der MVA kommen. 

    Hinzukommt, dass sich im Hochwasserabfall zum Teil leicht brennbare Flüssigkeiten und Gasflaschen befinden, die zu größeren Störungen führen könnte. Wer seinen Hochwasserabfall anmelden möchte, kann das online unter www.mva-Ingolstadt.de machen oder telefonisch unter der Nummer 0841/3780. 

    In Ingolstadt kommt es wegen des Hochwassers zu Rückstau im Kanalnetz

    Nicht nur beim Müll, sondern auch im Kanalnetz führt das Hochwasser zu Problemen. „Die Kanäle sind voll“, heißt es vonseiten der Ingolstädter Kommunalbetriebe. Auch wenn der Kanalablauf zur Zentralkläranlage in Mailing funktioniert, kommt es durch die Wassermengen zu Rückstau im Kanalnetz. Deshalb weisen die Kommunalbetreibe Bürgerinnen und Bürger auf ihre Rückstausicherungen hin: So sollten alle Abflussstellen im Haus, die unterhalb der Straßenoberkante sind, zwingend abgesichert sein. Offenbar haben das aber bereits viele Ingolstädter berücksichtigt, denn bislang gab es in diesem Zusammenhang nur wenige Beschwerden. 

    Während die MVA und auch die Kommunalbetriebe also noch mit den Folgen des Hochwassers kämpfen, kehrt man andernorts langsam zur Normalität zurück. Bei Airbus in Manching beispielsweise. Dort sind die Mitarbeitenden am Montag wieder an ihre Arbeitsplätze vor Ort zurückgekehrt. Denn inzwischen sind die Zufahrtsstraßen rings um

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