Chats der Angeklagten im Mordprozess: "Morgen geht's ab"
Plus Am 30. Verhandlungstag im Doppelgängerinnen-Mordprozess am Landgericht Ingolstadt geht es um Chatverläufe, die bei den Ermittlungen ausgewertet wurden.
Ein Jahr lang wurde im sogenannten Doppelgängerinnen-Mordfall ermittelt, bevor die Staatsanwaltschaft schließlich Anklage erhoben hat. An Tag 30 der Verhandlung am Ingolstädter Landgericht wird einmal mehr klar, was an den Ermittlungen so aufwendig war: die Menge der Daten, die ausgewertet werden musste. Die Angeklagte Schahraban K. besaß immerhin gleich mehrere Smartphones, auf denen etliche schriftliche Chatverläufe, Sprachnachrichten, Fotos, Screenshots und Videos abgespeichert waren. Nun hat der Ermittlungsführer, der bei der Kriminalpolizei Ingolstadt für diesen Fall zuständig ist, einen Teil seines Auswertungsberichts vorgestellt. Dabei ging es unter anderem darum, wie eine Zauberin Schahraban K.s Ehe retten sollte, und um die Konversation zwischen den beiden Angeklagten in der Nacht vor der Tat.
Die Angeklagten chatten in der Nacht vor dem Doppelgängerinnen-Mord
"Morgen geht's ab", "Morgen haben wir viel zu erledigen" und "Freu mich auf morgen", schreiben sich Schahraban K. und Sheqir K. in der Nacht von 15. auf 16. August 2022. Was genau am nächsten Tag passieren wird, konkretisieren sie aber nicht. Der Rest ihrer Gespräche, sie chatten auch schon ein paar Tage zuvor, ist eher belanglos: Sheqir K. bittet Schahraban K., nach Ingolstadt zu kommen. Schön wär's, doch sie könne nicht einfach aus München weg, erklärt sie ihm daraufhin. Sie klagt, dass ihr langweilig sei und sie bei ihrer Familie nicht einmal ein eigenes Zimmer habe.
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