Was sich am Dienstagnachmittag vor dem Ingolstädter Landgericht abspielt, ist höchst außergewöhnlich: Mitten auf dem Platz steht ein schwarzer Mercedes, verstaubt, eine Scheibe eingeschlagen. Drum herum Richter und Anwälte in schwarzen Roben - und die beiden Angeklagten im sogenannten Doppelgängerinnen-Mordprozess, Schahraban K. und Sheqir K., in Fußfesseln. Sie alle blicken ins Innere des Autos, das Fahrzeug, in dem die Leiche von Khadidja O. am 16. August 2022 in der Peisserstraße in Ingolstadt gefunden wurde. Zur Absicherung sind mehr als 20 bewaffnete Beamte der Bereitschaftspolizei vor Ort, außerdem weitere Polizisten und Justizbeamte. Ein Absperrgitter, wie man es sonst nur aus Popkonzerten kennt, trennt die Verfahrensbeteiligten von den Zuschauern, die den öffentlichen Prozess an diesem Tag verfolgen.
Ingolstadt
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden