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Ingolstadt: Donautower: Ein neuer Turm für Ingolstadt

Ingolstadt

Donautower: Ein neuer Turm für Ingolstadt

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    57 Meter hoch ist der Donautower, der gleich neben der Saturn-Arena entsteht. Hier wird ab nächstem Jahr die Zentrale der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte sein. Am Dienstag war Richtfest.
    57 Meter hoch ist der Donautower, der gleich neben der Saturn-Arena entsteht. Hier wird ab nächstem Jahr die Zentrale der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte sein. Am Dienstag war Richtfest. Foto: Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte

    Einen klassischen Dachstuhl aus Holz gibt es nicht, stattdessen endet das Gebäude in einer Höhe von 57 Metern mit viel Beton und Photovoltaik-Modulen. Ein Richtfest mit dem Richtspruch von Zimmerermeisterin Constanze Roßner-Schwarzmeier, einer an einem Kran hängenden, geschmückten Richtkrone und rund 250 Gästen fand trotzdem statt am Donautower: Das Gebäude an der Südlichen Ringstraße gehört zu den größten in der Stadt, jetzt ist der Rohbau fertig. Es wird die neue Zentrale der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte beherbergen, rund 400 Mitarbeitende der Bank sollen dort einmal ihren Arbeitsplatz haben. Außerdem werden Büroflächen in den oberen der insgesamt 13 Stockwerke vermietet. Für April 2025 ist der Umzug ins Hochhaus geplant.

    Im November 2022 war Spatenstich, seitdem konnten Passanten dem markanten Gebäude neben der Saturn-Arena buchstäblich beim Wachsen zusehen. Stockwerk für Stockwerk wurde draufgesetzt. Nach der 14. Etage, die die Technik beherbergt, gab es einen „Schlusspfiff“, wie Franz Mirbeth, im Vorstand der VR Bayern Mitte für den Immobilienbereich zuständig, beim Richtfest - passend zur gerade stattfindenden Fußball-EM - erklärte. Mit fast 60 Metern liegt das Gebäude knapp auf Höhe des Kirchenschiffs des Ingolstädter Münsters - höher darf in Ingolstadt nicht gebaut werden. Es reiht sich damit ein in eine Reihe mehrerer Hochhäuser jenseits der 50-Meter-Marke, die in Ingolstadt bereits gebaut worden sind. Dazu gehören die beiden Gebäude in der nahen Stargader Straße, die die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft (GWG) errichtet hat, und auch das Hochhaus am Nordbahnhof, der sogenannte IN-Tower.

    Zusammen mit Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Scharpf (Vierter von links) und Zimmerermeisterin Constanze Roßner-Schwarzmeier (rechts) feierte der Vorstand der Bank das Richtfest am Donautower.
    Zusammen mit Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Scharpf (Vierter von links) und Zimmerermeisterin Constanze Roßner-Schwarzmeier (rechts) feierte der Vorstand der Bank das Richtfest am Donautower. Foto: Luzia Grasser

    „Es tut unserer Stadt gut, eine solche Landmarke zu haben“, betonte Oberbürgermeister Christian Scharpf beim Richtfest. Schon von Weitem erkennbar, sei das Gebäude „ein sichtbares Zeichen für unseren Standort Ingolstadt“. Der Baugrund ist gerade einmal gut 3000 Quadratmeter groß, insgesamt ergibt sich aber eine Bürofläche von rund 12.500 Quadratmetern. Rund die Hälfte davon will die Bank selbst nutzen. Mitarbeitende, die bislang an sechs verschiedenen Standorten tätig waren, werden ab dem kommenden Jahr zusammen in den Büros des Donautowers arbeiten. Ihre Arbeitsplätze befinden sich aktuell noch in Ingolstadt in der Ludwig- und Theresienstraße sowie am Rathausplatz, außerdem in Eitensheim, Rohrbach und Langenbruck.

    Die Bankmitarbeiterinnen und -mitarbeiter werden in den Riegelbau ziehen sowie in die ersten vier Stockwerke des Turms. Auch einen Teil der sechsten Etage wird die Bank selbst nutzen. Die Stockwerke darüber werden vermietet. Wie es vonseiten der Bank heißt, sind bislang zwei Mietverträge unterschrieben, „die Nachfrage nach den Restflächen ist rege“. Gesucht ist auch noch ein Mieter für die Gastronomie im Gebäude.

    Die ersten Überlegungen für den Neubau gab es im Jahr 2018. Damals hat die Bank mit der Hallertauer Volksbank fusioniert. 2020 gab es schließlich einen Architektenwettbewerb, bei dem das Büro Schulz & Schulz aus Leipzig das Rennen gemacht hat. In rund eineinhalb Jahren ist nun der Rohbau in die Höhe gezogen worden.

    Von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges gab‘s bereits ein Vorzertifikat in Gold. Dabei wurden die Materialien beim Bau und auch die Energie genauer unter die Lupe genommen. Nach dem Einzug gibt es im ersten und sechsten Stock begrünte Dachterrassen, auf denen auch Bienen ein Zuhause finden sollen.

    Direkt neben der Saturn-Arena und dem Donautower entsteht ein neues Parkhaus. Es soll im Herbst fertig sein.
    Direkt neben der Saturn-Arena und dem Donautower entsteht ein neues Parkhaus. Es soll im Herbst fertig sein. Foto: Luzia Grasser

    Freuen dürfen sich auch die Eishockeyfans. Denn durch den Bau des Hochhauses waren insgesamt 240 Parkplätze direkt neben der Saturn-Arena weggefallen, die Zuschauerinnen und Zuschauer mussten sich andere Stellflächen, zum Beispiel in der Tilly-Tiefgarage am anderen Endes des Klenzeparks, suchen. Neben Saturn-Arena und Donau-Tower, direkt an der Bahnlinie, errichtet nun die Stadt-Tochter IFG die Parkhaus Arena, so der offizielle Name des neuen Parkhauses, das im Herbst fertig sein soll. Auf fünf Stockwerken wird es insgesamt 570 Stellplätze geben, wovon allerdings die VR Bank einen Teil für ihre Mitarbeitenden benötigt. Ein Parkticket wird für die Autofahrer im Parkhaus nicht mehr nötig sein, das System funktioniert über eine Kennzeichenerfassung.

    Das Parkhaus soll auch im Hinblick auf Nachhaltigkeit ein Zeichen setzen. So ist die Fassade hauptsächlich aus Holz gefertigt, Dachflächen werden begrünt, außerdem gibt es an der Wendelrampe Photovoltaikmodule.

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