Bürgerfest in Ingolstadt: 100.000 Besucher, elf Bühnen und ein Problem
Am 5. und 6. Juli findet in Ingolstadt das Bürgerfest statt. Bis in die Nacht hinein werden die Gäste in der Altstadt eine bunte Party feiern.
Alle Jahre wieder - gibt es nun ein Bürgerfest. Nachdem sich der Ingolstädter Stadtrat im vergangenen Jahr dazu entschiedenen hat, dass das beliebte Ingolstädter Fest mitten in der Altstadt nicht mehr nur alle zwei Jahre, sondern jedes Jahr im Juli stattfinden soll, werden sich auch heuer die Fußgängerzone und die Straßen drumherum wieder in eine Partymeile verwandeln. Die Veranstalter rechnen mit bis zu 50.000 Besucherinnen und Besuchern pro Tag am ersten Juli-Wochenende. Vorausgesetzt, das Wetter spielt mit. Denn das war - viele Besucher werden sich leidvoll daran erinnern - bei Bürgerfesten in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten eher die Seltenheit. Bislang jedenfalls ist die Vorhersage aber verheißungsvoll: gut 20 Grad und kein Regen.
Doch nicht nur das Wetter ist für den reibungslosen Ablauf entscheidend. Was zumindest beim Aufbau des größten Ingolstädter Fests die Mitwirkenden Jahr für Jahr in die Bredouille bringt, sind parkende Fahrzeuge. Wenn dort, wo eine Bühne hin soll, noch ein paar Autos, Motorräder oder auch nur Fahrräder herumstehen, kann das die Tagesplanung enorm durcheinanderwirbeln, berichten Tobias Klein, Chef des Ingolstädter Kulturamts, und seine Mitarbeiterin Johanna Mögn.
Was bei den Organisatoren jedes Jahr zu vielen Telefonaten und stundenlangen Verzögerungen führt, kann für die Fahrzeugbesitzer mitunter recht teuer werden, denn deren Autos werden abgeschleppt. Halteverbote in der Altstadt gelten deshalb bereits ab Mittwoch, 3. Juli. Und die sollen, so appellieren Klein und Mögn, auf alle Fälle beachtet werden.
Das Bürgerfest in Ingolstadt erstreckt sich vom Kreuztor bis zum Paradeplatz
Beim Programm verlassen sich die Organisatoren weitgehend auf Altbewährtes. Einmal quer durch die Stadt - vom Kreuztor bis zum Paradeplatz - und in den angrenzenden Straßen und Gassen wird am Freitag und Samstag, 5. und 6. Juli, gefeiert. Bis zum Nordufer der Donau reicht das Festgelände. Nicht nur auf den elf Bühnen, die insbesondere von Gastronomen bespielt werden, ist Musik und Unterhaltung geboten, auf den Straßen selbst wird es ein Programm für alle Generationen geben. So sind Stelzenläufer, Akrobaten und auch Zauberer den ganzen Tag lang unterwegs. Anlässlich des zehnjährigen Partnerschaftsjubiläums zwischen Ingolstadt und der chinesischen Millionenmetropole Foshan wird in diesem Jahr eine Löwentanzgruppe zu Gast sein, die sich in der Ludwig- und Theresienstraße präsentiert.
Aber nicht nur musikalisch, kulturell oder kulinarisch ist auf dem Bürgerfest einiges geboten. Wer es sportlich und voller Action mag, der kann am Kletterturm achteinhalb Meter in die Höhe kraxeln oder den Südturm des Münsters erklimmen.
Aber es gibt auch eine Premiere auf dem diesjährigen Bürgerfest. Direkt an der Schleifmühle bietet die Nachhaltigkeitsmeile ein Mitmachangebot für Besucherinnen und Besucher jeden Alters. Deutlich mehr Platz bekommen auch die sechs Partnerstädte Ingolstadts, die sich auf dem Bürgerfest präsentieren. In den vergangenen Jahren noch in den Rathausarkaden, ist dieses Mal an der Kanalstraße - auf der Straße der Partnerstädte - ein internationales Programm geboten. Handwerk, Essen oder Souvenirs - all das bringen die Vertreter aus Carrara, Foshan, Györ. Kirkcaldy, Murska Sobota und Opole mit nach Ingolstadt. Von der Kanal- bis zur Roseneckstraße erstreckt sich schließlich der Kunsthandwerkermarkt.
Beim Bürgerfest in Ingolstadt gibt es eine Videoüberwachung
Wie bei allen großen Festen, so wird sich auch beim Bürgerfest die Polizei unters Publikum mischen. Zudem wird das Gelände videoüberwacht, auch zu stichprobenartigen Kontrollen kann es kommen. Sollten sich an einer Stelle zu viele Menschen ansammeln, kann der Bereich kurzzeitig gesperrt werden, gibt die Stadt Ingolstadt bekannt.
Das Bürgerfest wird am Freitag offiziell um 17 Uhr am Rathausplatz eröffnet. Am Samstag geht es bereits um 12 Uhr mittags los. Die Musik spielt an beiden Tagen bis 1 Uhr nachts, eine Stunde später ist dann auch der Ausschank zu Ende.
Sie haben nicht die Berechtigung zu kommentieren. Bitte beachten Sie, dass Sie als Einzelperson angemeldet sein müssen, um kommentieren zu können. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an moderator@augsburger-allgemeine.de.
Um kommentieren zu können, gehen Sie bitte auf "Mein Konto" und ergänzen Sie in Ihren persönlichen Daten Vor- und Nachname.
Bitte melden Sie sich an, um mit zu diskutieren.