Von der Kerze hin zur digitalen OLED-Technik: Der Entwicklungsweg, den das Licht am Automobil hinter sich hat, ist lang und umfasst inzwischen über 120 Jahre Geschichte. Dass diese Entwicklung bei Weitem nicht zu Ende ist, das zeigt eine am Donnerstag eröffnete Sonderausstellung im Audi museum mobile in Ingolstadt. Unter dem Titel "The Speed of Light" dreht sich dort alles um das Licht. Und um das
Das erste Licht an Autos waren Kerzen
Los geht es bereits vor dem Automobil mit den Begrenzungsleuchten, die um 1888 im Württembergischen für Fuhrwerke Pflicht werden. Beim
In den 50er-Jahren wird die Lichthupe eingeführt
Schon in den Fünfzigern werden das asymmetrische Abblendlicht und die Lichthupe eingeführt. Ende der Sechziger dann beginnt der Siegeszug der Halogenlampen, die weit mehr Lichtausbeute bieten. Weil die Fahrzeuge immer schneller werden, benötigen sie immer weiter reichende Scheinwerfer. 1994 verbaut Audi die ersten Xenon-Scheinwerfer in seinen Autos, zehn Jahre später leuchtet der A8 erstmals mit fünf LEDs im Tagfahrlicht. Bald schon folgen der Voll-LED-Scheinwerfer, die Matrix-LED und 2014 das Laserlicht.
Das Laserlicht von Audi leuchtet bis ins Weltall
Stephan Berlitz, Leiter Entwicklung Licht in der Technischen Entwicklung von Audi, erzählte beim Museumsrundgang eine Anekdote über einen Werbespot, der 2014 davon sprach, dass das Laserlicht von Audi bis zur ISS leuchtet. Ein Fernsehsender wollte das verifiziert haben, was Berlitz die Schweißtropfen auf die Stirn trieb. Aber Tests mit unabhängigen Professoren haben ergeben, so Berlitz weiter, dass das durchaus möglich sei. Und auch, dass das Licht von der
Normalerweise beschäftigen sich Museumsausstellungen mit der Vergangenheit. Nicht so die Ausstellung "Speed of Light" im museum mobile. Dort erfahren die Besucherinnen und Besucher auch, wie die Gegenwart und die Zukunft mit Laserlicht und digitaler LED-Technik, bei der die Audi-Scheinwerfer zu Beamern werden, aussehen. Man kommt dem Konzeptauto AI:CON ganz nahe. Der
Die Sonderausstellung im Audi museum mobile ist bis zum 4. Juni 2023 zu sehen. Mehr Information dazu gibt es online auf audi.de. Ab Ende November ist die Ausstellung in der Audi-Tradition-App auch digital zugänglich. Zum einen kann man diese App als Begleiter durch die Ausstellung nutzen, zum anderen kann man auf diese Weise das Museum virtuell von zu Hause aus besuchen.