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Ingolstadt: Am Klinikum gibt es einen neuen Toraxchirurgen

Ingolstadt

Am Klinikum gibt es einen neuen Toraxchirurgen

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    Im Oktober hat Dr. Bernhard Keim als neuer Leiter der Sektion Thoraxchirurgie in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie (Direktor Prof. Dr. Markus Rentsch) begonnen.
    Im Oktober hat Dr. Bernhard Keim als neuer Leiter der Sektion Thoraxchirurgie in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie (Direktor Prof. Dr. Markus Rentsch) begonnen. Foto: Klinikum Ingolstadt

    Dr. Bernhard Keim hat vor Kurzem als neuer Leiter der Sektion Thoraxchirurgie in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und im Klinikum Ingolstadt, indem er seine rund 20-jährige Erfahrung in der chirurgischen Behandlung von Erkrankungen der Lunge, wie etwa von Lungenkarzinomen, und von Erkrankungen des Brustkorbs einbringt. Im Lungenzentrum arbeitet die Thoraxchirurgie eng mit der Klinik für Pneumologie, Beatmungsmedizin und Thorakale Onkologie zusammen. 

    Klinikum Ingolstadt: Minimalinvasiv bedeutet weniger Schmerzen

    Moderne Verfahren stehen im Mittelpunkt der chirurgischen Tätigkeit von Keim. "Ein minimal-invasives Vorgehen ermöglicht präzises Operieren bei möglichst geringer Verletzung gesunden Gewebes. Für die Patienten bedeutet dies weniger postoperative Schmerzen bei größtmöglicher Sicherheit", erklärt er. Eingriffe in der Thoraxchirurgie sind mit bis zu drei kleinen Hautschnitten von wenigen Zentimetern möglich, was besonders schonend für die Atemhilfsmuskulatur ist und eine schnellere Erholung der Patienten nach dem Eingriff erlaubt. 

    "Als Chirurg sehe ich mit der Optik des Endoskops durchs Schlüsselloch und gewinne einen vollständigen Überblick, obwohl der Zugang sehr klein ist. Diese Technik lässt sich bei der Mehrheit der Patienten einsetzen", sagt Keim. Zudem nutzt er bei bestimmten Eingriffen den sogenannten uniportalen Zugang, bei dem lediglich ein Hautschnitt notwendig ist. Diese Methode wird insbesondere bei der Entfernung von Lungengewebe oder unklaren Flüssigkeitsansammlungen angewandt. 

    Keim war zuletzt Leitender Arzt der Thoraxchirurgie am Lungenzentrum Göppingen des Alb-Fils-Klinikums. Er ist nicht nur Facharzt für Thoraxchirurgie, sondern auch für Viszeralchirurgie.

    Lungenkrebs hat eine große Bedeutung für die Gesundheitsversorgung

    Lungenkrebs ist bei Männern die zweithäufigste, bei Frauen die dritthäufigste Krebserkrankung in Deutschland und besitzt damit eine große Bedeutung in der Gesundheitsversorgung. "Ich freue mich, dass wir im Lungenzentrum am Klinikum Ingolstadt den Patienten nicht nur erfahrene Spezialisten und modernste Verfahren bieten, sondern auch die Kompetenz interdisziplinärer Teams für schwere onkologische Erkrankungen", erklärt Dr. Andreas Tiete, Geschäftsführer Medizin, Pflege und Informationstechnologie sowie Ärztlicher Direktor.

    Die Thoraxchirurgie am Klinikum Ingolstadt bietet unter Beteiligung der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin auch Eingriffe in Spontanatmung an. Bei kleineren therapeutischen und diagnostischen Eingriffen ist im Einzelfall eine Vollnarkose und Intubation der Luftröhre mit einem Beatmungsschlauch verzichtbar. Die Betäubung erfolgt durch eine Regionalanästhesie mit begleitender Sedierung und Schmerzmittelgabe. Damit können Patienten im hohen Alter und mit mehreren Begleiterkrankungen besonders schonend behandelt werden.

    Ein besonderer Fokus des neuen Thoraxchirurgen liegt auf dem Einsatz innovativer Technik wie der Robotik. Damit kann der Chirurg besonders sicher und präzise operieren. Der Operierende führt dabei die Instrumente, die Technik unterstützt ihn und ermöglicht Bewegungen, die über das Spektrum der menschlichen Hand hinaus gehen. Das Klinikum Ingolstadt nutzt dafür das Da Vinci Xi-System, eines der modernsten Robotersysteme weltweit. (AZ)

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