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Fußball-Grümpelturnier: Illdorfer Grümpelturnier: „Chancentod“ beendet die Siegesserie der Schusseltaler

Fußball-Grümpelturnier

Illdorfer Grümpelturnier: „Chancentod“ beendet die Siegesserie der Schusseltaler

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    Sicherten sich zum ersten Mal den Sieg bei den Mischmannschaften: Die Kicker von „Hanfi Hardcore“, hier mit FCI-Abteilungsleiter Johannes Hanfbauer (hinten links). Foto: Dirk Sing
    Sicherten sich zum ersten Mal den Sieg bei den Mischmannschaften: Die Kicker von „Hanfi Hardcore“, hier mit FCI-Abteilungsleiter Johannes Hanfbauer (hinten links). Foto: Dirk Sing Foto: Dirk Sing

    Wer erst am Samstag gegen 17 Uhr auf dem Sportplatz des FC Illdorf eintraf, um sich dort das Finale der sogenannten „Mischmannschaften“ beim 27. Grümpelturnier anzuschauen, dürfte sich zweifelsohne etwas verwundert die Augen gerieben haben. Nicht etwa die „Schusseltaler“ – ihres Zeichens Sieger der vergangenen elf (!) Auflagen – standen zu diesem Zeitpunkt auf dem Rasen. Vielmehr machten „Hanfi Hardcore“ (ein Team aus U17- und U19-Kickern des TSV Rain und der SpVgg Altisheim) und „Barfuß Bethlehem“ (Fußballer des TSV Ellingen) den Turniersieg unter sich aus, den sich schließlich die Youngsters durch einen 3:0-Erfolg sicherten.

    Doch was war passiert, dass der Seriensieger aus Rennertshofen das Endspiel diesmal als Zuschauer verfolgen musste? Ganz einfach: Das „Aus“ für die Mannschaft um David, Simon und Benny Pickhard und Tobias Kruber kam überraschend schon im Viertelfinale – und das auch noch gegen ein Team des Gastgebers. Nachdem es nach regulärer Spielzeit 1:1 unentschieden gestanden hatte, konnte am Ende der „1. FC Chancentod“ über einen 3:2-Erfolg nach Siebenmeterschießen jubeln.

    Voller Einsatz: Frauen und Männer gaben bei den Punkt- und Finalspielen keinen Ball verloren. Foto: Dirk Sing
    Voller Einsatz: Frauen und Männer gaben bei den Punkt- und Finalspielen keinen Ball verloren. Foto: Dirk Sing Foto: Dirk Sing

    Mit dabei war auch Martin Brandner, der bereits zum „Inventar“ des Illdorfer Grümpelturniers zählt. Der 37-Jährige hatte seinen ersten Auftritt bei dieser Veranstaltung schon als Teenager. „Wenn man das heutige Turnier mit seinen Anfängen vergleicht, sind mittlerweile deutlich mehr Mannschaften dabei. Auch die Qualität ist insgesamt höher geworden, nachdem es sich früher in erster Linie um ein reines Gauditurnier gehandelt hat“, berichtet Brandner, für den sich auch „die Stimmung allgemein deutlich verbessert hat, da einfach wesentlich mehr Menschen auf und neben dem Platz sind“.

    Auch wenn er zwischendurch eine achtjährige „Spielpause“ eingelegt hatte – der „Grümpel-Virus“ ließ Brandner bis zum heutigen Tage letztlich nicht mehr los. „Das Besondere bei diesem Turnier ist einfach der Spaß! Man spielt mit Leuten in einer Mannschaft zusammen, die man normalerweise nur als Gegner kennt. Das ist schon eine richtig coole Sache“, schwärmt der Routinier, der mit seiner Truppe schließlich einen starken dritten Platz belegte.

    Die Helden sind müde: Auch eine kleine Verschnaufpause musste an beiden Turniertagen mal sein. Foto: Dirk Sing
    Die Helden sind müde: Auch eine kleine Verschnaufpause musste an beiden Turniertagen mal sein. Foto: Dirk Sing Foto: Dirk Sing

    Dass die insgesamt 47 Teams, bestehend aus Misch-, Gaudi- und AH-Mannschaften, an den beiden Turniertagen in der Tat jede Menge Spaß trotz des verregneten Freitagabends hatten, daran hatte freilich FCI-Abteilungsleiter Johannes Hanfbauer mit seinen zahlreichen Organisations-Kollegen zweifelsohne den entscheidenden Anteil. „Selbst die Tatsache, dass zur gleichen Zeit in Buchdorf ebenfalls ein großes und traditionsreiches Grümpelturnier auf dem Programm stand, hatte bei uns in Sachen Mannschaftsmeldungen absolut keinen Einfluss“, berichtet Hanfbauer und ergänzt: „Für uns ist das eine schöne Bestätigung und auch ein Lob der vielen Spielerinnen und Spieler, die auch in diesem Jahr wieder an unserer Veranstaltung teilgenommen haben.“

    Grenzenloser Jubel: Das Team „Holgers Beachboys“ setzte sich im Finale der Gaudimannschaften nach Siebenmeterschießen durch. Foto: Dirk Sing
    Grenzenloser Jubel: Das Team „Holgers Beachboys“ setzte sich im Finale der Gaudimannschaften nach Siebenmeterschießen durch. Foto: Dirk Sing Foto: Dirk Sing

    Dabei erwies sich letztlich auch die wohl größte Veränderung im Vergleich zu den Vorjahren als gelungen. „Wir haben das gesamte Turnier diesmal nur auf zwei anstatt drei Feldern durchgezogen und dabei die Spielzeit von neun auf acht Minuten verkürzt. Hintergrund war, dass sich somit alles auf unserem Hauptfeld abspielt“, so Hanfbauer, der im Übrigen einen prominenten „Neuzugang“ für das AH-Turnier am Freitag vermelden konnte. So war mit Christian Träsch (FC Gerolfing) erstmals ein ehemaliger Bundesliga- und Nationalspieler beim Grümpelturnier vertreten. „Man hat deutlich gesehen, was er nach wie vor für ein überragender Fußballer ist“, schwärmt der FCI-Spartenchef. So war es auch nicht verwunderlich, dass sich Träsch mit dem „Team OB in der Regel Voll“ souverän den Gesamtsieg sicherte.

    Hatten viel Spaß, obwohl sie als Frauenteam bei den Mischmannschaften ran mussten: Die Fußballerinnen von Manchester Shitty, die es im Turnierverlauf auf vier Treffer brachten. Foto: Dirk Sing
    Hatten viel Spaß, obwohl sie als Frauenteam bei den Mischmannschaften ran mussten: Die Fußballerinnen von Manchester Shitty, die es im Turnierverlauf auf vier Treffer brachten. Foto: Dirk Sing Foto: Dirk Sing

    Einziger Wermutstropfen aus Sicht der Veranstalter: Trotz aller Bemühungen konnte ein Frauen-Turnier diesmal nicht auf die Beine gestellt werden. „Für das kommende Jahr ist es unser großes Ziel und auch Wunsch, dass wir hier wieder einen eigenen Wettbewerb durchführen können“, sagt Hanfbauer. Was dann zweifelsfrei auch zur großen Freude bei „Manchester Shitty“ führen würde. Das einzige reine Frauen-Team dieses Turniers (mit Ausnahme des Goalies), bestehend aus Rennertshofener Fußballerinnen, musste dadurch bei den Mischmannschaften ran. „Unser Ziel war es, zumindest einen Treffer zu erzielen. Am Ende sind es dann sogar vier geworden“, berichten die jungen Damen stolz. Auch wenn diese unter dem Strich zu keinem Punktgewinn führten, hatten sie dennoch sichtlich ihren Spaß – verbunden mit einem frommen Wunsch: „Es wäre klasse, wenn es 2025 endlich wieder eine Frauen-Konkurrenz geben würde. Dann müssten wir nicht wieder bei den Männern mitspielen.“

    Platzierungen im Überblick:

    Mischmannschaften

    Viertelfinale: Gempfinger Asis – The Big Beer Theorie 4:0; Hanfi Hardcore – Hänseln und Grätschen 4:3 n.S.; SSV AnDieBar – Barfuß Bethlehem 0:1; 1. FC Chancentod – Schusseltaler 3:2 n.S.

    Halbfinale: Gempfinger Asis – Hanfi Hardcore 8:9 n.S,: Barfuß Bethlehem – 1. FC Chancentod 3:2. 

    Spiel um Platz 3: Gempfinger Asis – 1. FC Chancentod 1:2 

    Finale: Hanfi Hardcore – Barfuß Bethlehem 3:0. 

    Gaudimannschaften

    Halbfinale: Hangover 69 – Holgers Beachboys 2:3; Wildsauheim Mittelstetten – AS Tralkörper 0:1.

    Spiel um Platz 3: Hangover 69 – Wildsauheim Mittelstetten 2:0. 

    Finale: Holgers Beachboys – AS Tralkörper 2:1 n.S. 

    AH-Mannschaften, Endstand

    1. Team OB in der Regel Voll 15 Pkt. 

    2. HackeSpitze 123 12 Pkt. 

    3. An Bap seine Buam 6 Pkt. 

    4. FC Prost AH 6 Pkt. 

    5. Rainer AH 3 Pkt. 

    6. Vitls Hüttn 3 Pkt.

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