Hacker haben am 8. Dezember offenbar versucht, in die IT des Ingolstädter Klinikums einzudringen. Wie die Pressestelle nun mitteilt, hat die hauseigene IT-Abteilung in den vergangenen Tagen gemeinsam mit den zuständigen Behörden und einem externen Dienstleister die IT-Systemlandschaft umfassend geprüft. Dabei konnten die Experten keine Datenverschlüsselungen oder weitergehende Eingriffe in die Systeme des Klinikums feststellen. „Die Betriebsabläufe des Klinikums waren zu jedem Zeitpunkt uneingeschränkt möglich“, heißt es in der Mitteilung.
Der Hackerangriff auf das Klinikum Ingolstadt wurde in einer frühen Phase erkannt
„Es handelt sich um einen Angriff, der frühestmöglich, bereits in der ersten Phase der Ausspähung, erkannt wurde“, sagt Dr. Andreas Tiete, Ärztlicher Direktor und Geschäftsführer des Klinikums. „Durch Sofortmaßnahmen der eigenen IT-Abteilung konnte eine weitere Ausbreitung unterbunden werden. Die Betriebsabläufe des Klinikums waren und sind zu jeder Zeit uneingeschränkt möglich.“ Dies gelte auch explizit für die Befundung sowie die Telemedizin über das Nevas-Schlaganfall-Netzwerk, das vonseiten des Klinikums Ingolstadt zu keiner Zeit eingeschränkt war. Es wurden keine Daten verschlüsselt, es wurden keine Forderungen von Erpressern gestellt, die Patientenversorgung lief weiter.
„Da derartige Vorfälle unsere Klinikabläufe durchaus stark einschränken können, haben wir in der Vergangenheit bereits stark an unseren Präventionsmaßnahmen gearbeitet und werden dies auch weiter tun“, erläutert Tiete.
Andere Unternehmen aus der Region wurden ebenfalls bereits das Ziel von Hackerangriffen, darunter MediamarktSaturn in Ingolstadt oder Hipp in Pfaffenhofen. (AZ)
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