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ERC Ingolstadt: Niederlage im Rekordspiel: ERC Ingolstadt verliert in Nürnberg

ERC Ingolstadt

Niederlage im Rekordspiel: ERC Ingolstadt verliert in Nürnberg

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    Niederlage im bayerischen Derby: Leon Hüttl und der ERC Ingolstadt verloren in Nürnberg.
    Niederlage im bayerischen Derby: Leon Hüttl und der ERC Ingolstadt verloren in Nürnberg. Foto: ISPFD / IPD - Redaktionsbüro Schönberger

    Der ERC Ingolstadt hat das erste Spiel nach der Deutschland-Cup-Pause bei den Nürnberg Ice Tigers mit 4:5 (1:0; 1:3; 2:1; 0:1) nach Verlängerung verloren. Die Panther erzielten kurz vor Schluss den Ausgleich, mussten sich dann in der Overtime geschlagen geben.

    Der ERC hatte in bisherigen bayerischen Duellen in der Fremde in dieser Saison nicht gut ausgesehen. Die drei Auswärtsniederlagen der Spielzeit hatten die Ingolstädter in Augsburg (2:3 nach Verlängerung), München (1:5) und im ersten Duell in Nürnberg (2:6) kassiert. Knapp vier Wochen später wollten es die Panther bei den Ice Tigers besser machen. Doch die Gastgeber starteten mit Schwung. Marcus Weber schoss am Tor vorbei (2.), Charlie Gerard scheiterte an Michael Garteig (3.). Die Gäste meldeten erste Ansprüche an, als Alex Breton Leon Hungerecker im Tor der Nürnberger prüfte (5.). Beide Mannschaften spielten schnell nach vorne und hatten Möglichkeiten, einzig Tore wollten zunächst nicht fallen. Ryan Stoa (15.), Jeremy McKenna (16.) und Jake Ustorf (18.) hatten Chancen für Nürnberg, Austen Keating (13.) für die Panther, die schließlich in Führung gingen. Daniel Pietta bediente Keating, der den Puck zum 0:1 im Tor unterbrachte (19.). Es war ein historischer Treffer, der in die Geschichte der Deutschen Eishockey-Liga eingeht. Es war Piettas 538. Assist, er ließ damit Robert Hock (537) in der ewigen Bestenliste hinter sich. Der 37-jährige Stürmer hatte erst vor der Deutschland-Cup-Pause beim 4:1 gegen die Augsburger Panther den Rekord von Hock eingestellt.

    Inwieweit die Mitspieler Pietta in der Drittelpause für diese Marke feierten, ist nicht überliefert. Jedenfalls leistete sich der ERC einen Fehlstart in den zweiten Abschnitt. Zunächst musste Garteig mit der Stockhand einen Abschluss von Hayden Shaw parieren (22.), dann glichen die Nürnberger aus. Myles Powell leistete sich im Aufbau einen Fehlpass. Owen Headrick bediente Josef Eham, der völlig frei vor dem Gehäuse auftauchte und zum 1:1 traf (23.). Nürnberg war am Drücker, der Ingolstädter Goalie mehrfach gefordert (25.). Als Nürnberg dann erstmals im Powerplay agieren durfte, ging der Gastgeber in Führung. Garteig konnte einen Schlagschuss von Headrick noch parieren, Stoa war mit dem Nachschuss zur Stelle – 2:1 (25.). Langsam berappelte sich der ERC und kam zum Ausgleich. Philipp Krauß versuchte es mit einem „Bauerntrick“ und brachte den Puck über Umwege im Tor unter (29.). Doch die IceTigers schlugen direkt zurück. Cody Haiskanen war nicht zu stoppen. Sein Zuspiel fand Stoa, der mit seinem zweiten Tor des Abends das 3:2 erzielte (42.). Garteig verhinderte gegen McKenna einen weiteren Gegentreffer (39.), auf der Gegenseite vergab Philipp Krauß (40.).

    ERC Ingolstadt: Daniel Pietta schreibt Geschichte

    Zu Beginn des Schlussabschnitts traf Stoa Fabio Wagner mit dem Schläger im Gesicht und erhielt eine Strafe (2+2 Minuten). In Überzahl trafen die Panther durch Agostino, doch der Treffer zählte nicht. Kurz danach war es soweit. Philipp Krauß spielte Keating frei, der zum 3:3 einschob (46.). Die Panther blieben in Überzahl, Riley Sheen hatte bei einem Lattentreffer Pech (47.). Das Momentum nahmen sich Ingolstädter durch eine Bankstrafe dann selbst. Nürnberg nutzte die Chance und ging in Überzahl durch Samuel Dove-McFalls wieder in Führung (50.). Garteig verhinderte gegen Gerard einen weiteren Gegentreffer, als dieser vor ihm aufgetaucht war (54.).

    Bei eigener Überzahl zog ERC-Trainer Mark French frühzeitig den Goalie, die Panther drückten auf den Ausgleich. Dann lag der Puck nach einem Schuss von Philipp Krauß im Tor, doch dieses war zuvor verschoben worden. Die Schiedsrichter fuhren zum Videobeweis, nahmen nach einem langen Studium ihre Entscheidung zurück und gaben den Treffer – 4:4 (58.). Nürnberg kassierte noch eine 2+2-Strafe, die Panther durften die Partie in Überzahl beenden. Sheen hatte den Sieg auf dem Schläger, scheiterte aber an Hungerecker (60.). In der Verlängerung traf Wojciech Stachowiak den Pfosten (62.). Auf der Gegenseite schlugen dann die Nürnberger durch Evan Barratt zu und holten sich den Zusatzpunkt (64.).

    Durch die Niederlage wurden die Panther von Bremerhaven überholt und sind nun Dritter. Am Sonntag (16.30 Uhr) geht es für den ERC Ingolstadt mit dem Heimspiel gegen die Adler Mannheim weiter.

    ERC Ingolstadt Garteig - Breton, Ellis; Preto, Wagner; Ruopp, Hüttl, Hübner - Keating, Pietta, P. Krauß; Agostino, Stachowiak, Simpson; Sheen, Morales, Bertrand; J. Krauß, Powell, Dunham - Zuschauer 6109 Tore 0:1 Keating (19.), 1:1 Eham (23.), 2:1 Stoa (26./PP), 2:2 P. Krauß (29.), 3:2 Stoa (31.), 3:3 Keating (46./PP), 4:3 Dove-McFalls (50./PP), 4:4 P. Krauß (58.), 5:4 Barratt (64.).

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