Die Kammer am Landgericht in Ingolstadt war überzeugt: So, wie der 25-Jährige auf der Anklagebank den tödlichen Messerstich begründet hatte, kann es keineswegs gewesen sein. "Es war kein Unfall", sagte Vorsitzender Richter Konrad Kliegl im vollbesetzten Sitzungssaal 12 im Ingolstädter Landgericht. "Es war eine vorsätzliche Tötung." Am Montag hat das Gericht das Urteil verkündet: Der Mann aus dem Kreis Eichstätt muss wegen Mordes aus niedrigen Beweggründen lebenslang ins Gefängnis. Er hatte am 19. Juni des vergangenen Jahres einen 35-Jährigen erstochen. Offenbar hielt er den Unbekannten für einen Nebenbuhler, der ihm den Umgang mit seinen beiden kleinen Kindern verwehren könnte.
Eichstätt