Tag der offenen Gartentür: Eichstätter Gärten zeigen ihre Vielfalt
Zum Tag der Offenen Gartentür am 30. Juni präsentieren sich in Eichstätt verschiedene Gärten. Hobbygärtner können sich dabei Anregungen für zu Hause holen.
Fremde Gärten erkunden und mit anderen Menschen über Stauden oder Blumen fachsimpeln - all das ist möglich beim Tag der Offenen Gartentür. Zum 24. Mal können Besucherinnen und Besucher im Kreis Eichstätt am Sonntag, 30. Juni, einen Blick in verschiedene Gärten werfen. Umrahmt wird die Veranstaltung von einem Informations- und Unterhaltungsprogramm.
Eröffnet wird der Tag um 10 Uhr Landrat Alexander Anetsberger im Garten des Landratsamts am Residenzplatz 2 in Eichstätt. In dem bis vor kurzen verwilderte Hinterhof wurde ein naturnah gestalteter Garten angelegt, der verschiedene Anregungen für den eigenen Hausgarten liefert. Ein paar Schritte weiter befindet sich die Gärtnerei des Priesterseminars. Die dortigen Gärtner werden über ihre tägliche Arbeit berichten, während Besucher die Möglichkeit haben, die Vielfalt an Pflanzen in den einzelnen Beeten zu bestaunen.
Im Biotopgarten der Klosterkirche Notre Dame in Eichstätt werden verschiedene Kräuter vorgestellt
Versteckt hinter den Mauern der ehemaligen Klosterkirche Notre Dame befindet sich der Biotopgarten des Umweltzentrums, in dem die wichtigsten Biotope des Altmühl-Jura im Kleinformat angelegt sind. Vertreterinnen des Naturparks stellen verschiedene Kräuter und deren Verwendung in der Küche vor.
Ein Urban Gardening Projekt kann man im Garten des ehemaligen Kapuzinerklosters erkunden. Hinter der historischen Natursteinmauer befinden sich ein Garten mit nach Permakultur-Prinzipien gestalteten Gemüsebeeten, eine kleine Obstwiese mit alten Bäumen, ein futuristisch anmutendes Gewächshaus, ein Brotbackofen aus Lehm oder eine kleine Imkerei.
Etwas Abkühlung gibt es gegenüber im Hofgarten der ehemaligen Fürstbischöflichen Sommerresidenz mit seinem 150 verschiedenen Baumarten. Wie Gehölze dazu beitragen können, Klimaänderungen zu dokumentieren und Klimamodelle zu verfeinern erfährt man im Phänologischen Garten der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt direkt hinter der Zentralbibliothek. Treffpunkt für eine Führung ist um 11 Uhr an der Wetterstation vor der Mensa der KU.
Wer Ruhe und Entspannung sucht, ist im FairEInt Obstwald entlang der Industriestraße gut aufgehoben. Hier gestaltet eine Gruppierung von Eichstättern entlang der Altmühlaue ein Biotop für Mensch und Tier.
Der Hortus Sheelars ist ein naturnaher Garten in Rebdorf
Ein Höhepunkt des Tages ist ein Besuch des Hortus Sheelars – ein naturnah gestalteter Garten inmitten einer Neubausiedlung in Rebdorf. Der Garten ist nach einem von Markus Gastel entwickelten Modell in drei Zonen aufgeteilt - die Ertrags-, die Hotspot- und eine Pufferzone. Das Ziel der Gestaltung ist es, auf nachhaltige Weise Bereiche zu schaffen, in denen sich Pflanzen, Tiere und Menschen wohlfühlen und zu gegenseitigem Nutzen miteinander agieren.
Nähere Informationen zu den teilnehmenden Gärten und angebotenen Führungen gibt es im Internet unter www.gartenbauvereine-ei.de. (AZ)
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