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Eichstätt: Polizei warnt vor falschen Microsoft-Mitarbeitern im Raum Eichstätt

Eichstätt

Polizei warnt vor falschen Microsoft-Mitarbeitern im Raum Eichstätt

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    Angebliche Mitarbeiter von Microsoft wollen per Telefon Hilfe vermitteln - und sind doch nur hinter dem Geld der Angerufenen her. Das ist zuletzt in Eichstätt passiert.
    Angebliche Mitarbeiter von Microsoft wollen per Telefon Hilfe vermitteln - und sind doch nur hinter dem Geld der Angerufenen her. Das ist zuletzt in Eichstätt passiert. Foto: Silvio Wyszengrad (Symbolbild)

    Einfacher technischer Support per Telefon, wer wünscht sich das bei Stress mit dem eigenen PC und Laptop nicht auch? Doch wenn das Telefon klingelt und jemand ungefragt technischen Support anbietet, dann sollen die Angerufenen lieber auflegen. Das jedenfalls rät die Polizei. Auch wenn die Person vorgibt, eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter von Microsoft zu sein. "Es sind leider Betrüger", heißt es im Polizeibericht.

    In Eichstätt haben zwei Menschen zusammen fast 8000 Euro an die Betrüger verloren

    In der vergangenen Woche wurden bei der Polizeiinspektion Eichstätt zwei solcher Fälle angezeigt. Am Dienstag hatten bislang unbekannte Täter bei einem Ehepaar aus Eichstätt mit dieser Masche Erfolg. Der unbekannte Anrufer gab vor, dass der Eichstätter ein Virenproblem am Rechner hätte und dieses Problem per Fernzugriff lösen könnte.

    Das Opfer aus Eichstätt nannte dem angeblichen Microsoft-Mitarbeiter seine Kreditkartennummer

    Für den hierzu erforderlichen Wartungsvertrag musste das Opfer seine Kreditkartennummer übermitteln. In der Folge wurden dem Eichstätter knapp 5000 Euro von seinem Konto abgebucht. Im zweiten Fall wurden auf gleiche Weise von einem Mann aus Eichstätt knapp 2600 Euro für angebliche Fernwartungsarbeiten überwiesen. In beiden Fällen handelte es sich jedoch um Betrug.

    So schützen Sie sich:

    • Seriöse Unternehmen wie Microsoft nehmen nicht unaufgefordert Kontakt zu ihren Kunden auf. Sollte sich ein Servicemitarbeiter bei Ihnen melden, ohne dass Sie darum gebeten haben: Legen Sie einfach den Hörer auf.
    • Geben Sie auf keinen Fall private Daten z.B. Bankkonto- oder Kreditkartendaten, oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (z.B. PayPal) heraus.
    • 0009Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren Rechner beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungssoftware.

    Wenn Sie Opfer wurden

    • „Trennen Sie Ihren Rechner vom Internet und fahren Sie ihn runter.
    • Ändern Sie über einen nicht infizierten Rechner unverzüglich betroffene Passwörter.
    • Lassen Sie Ihren Rechner überprüfen und das Fernwartungsprogramm auf Ihrem Rechner löschen.
    • Nehmen Sie Kontakt zu den Zahlungsdiensten und Unternehmen auf, deren Zugangsdaten in den Besitz der Täter gelangt sind.
    • Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob Sie bereits getätigte Zahlungen zurückholen können.
    • Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.

    Nähere Informationen zu diesem Thema gibt es unter www.polizeiberatung.de oder bei der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle. (nr)

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