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Eichstätt: In Eichstätt entsteht eine psychiatrische Tagesklinik

Eichstätt

In Eichstätt entsteht eine psychiatrische Tagesklinik

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    Menschen mit psychischen Krankheiten können 2025 in eine Tagesklinik in Eichstätt kommen.
    Menschen mit psychischen Krankheiten können 2025 in eine Tagesklinik in Eichstätt kommen. Foto: Oliver Berg, dpa (Symbolbild)

    In Eichstätt entsteht derzeit eine moderne Psychiatrische Tagesklinik mit angeschlossener Institutsambulanz. Damit investiert das Klinikum Ingolstadt „in die Zukunft der psychiatrischen Versorgung“, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Die neue Einrichtung spricht vor allem Patientinnen und Patienten an, die eine tägliche Therapie benötigen, jedoch weiterhin in ihrem gewohnten Umfeld verbleiben möchten.

    In Eichstätt plane man den Aufbau einer Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie sowie eine psychiatrische Institutsambulanz, sagt Professor Andreas Schuld, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie II des Ingolstädter Klinikums. Nach aktuellem Stand der Planung werde die neue Klinik im Frühjahr 2025 in Betrieb gehen. 

    Die psychiatrische Tagesklinik in Eichstätt soll eine Lücke in Oberbayern schließen

    In der Tagesklinik werden dann 20 Behandlungsplätze vorgehalten. „In der Institutsambulanz werden selbstverständlich im ambulanten Setting deutlich mehr Patientinnen und Patienten behandelt werden können“, so Schuld. Das Klinikum betreibe bereits mehrere Tageskliniken, erfahrungsgemäß liege der Schwerpunkt der Behandlung auf Patientinnen und Patienten mit Depressionen, Angststörungen und Psychosen. Es werden allerdings auch noch weitere Patientengruppen, zum Beispiel solche mit Zwangserkrankungen oder Traumafolgestörungen, in Eichstätt behandelt werden. 

    Mit der Eröffnung einer Tagesklinik im Landkreis Eichstätt werde eine weitere Versorgungslücke im Bezirk Oberbayern geschlossen, erklärt Schuld. Aktuell sei der Landkreis Eichstätt die einzige Gebietskörperschaft in Oberbayern, in der es weder ein stationäres noch ein tagesklinisches psychiatrisches Angebot gibt. Auch eine Institutsambulanz existiert bisher nicht. „Diese Lücke schließen wir nun, um den Einwohnerinnen und Einwohnern des Landkreises eine gemeindenahe Versorgung anzubieten. Regional wird das neue Angebot sicher insbesondere Patientinnen und Patienten aus dem westlichen und nördlichen Landkreis Eichstätt Vorteile bringen, für die die Anfahrt zu den bestehenden Tageskliniken und Ambulanzen in Ingolstadt bisher umständlich und langwierig ist.“ 

    Wie der Professor erzählt, werde durch den Neubau in Eichstätt ein schönes Gebäude mit modernen therapeutischen Möglichkeiten im Bereich von psychiatrischen und psychotherapeutischen Therapien sowie von ergänzenden Therapiemaßnahmen aus dem Bereich der Bewegungs-, Kreativ- und Ergotherapie entstehen. „Für die Patienten ist es ein großer Vorteil, dass sie bei tagesklinischer Behandlung den engen Kontakt zum häuslichen Umfeld halten können, denn sie sind über Nacht und auch am Wochenende zu Hause“, erklärt Schuld. Mit diesem Konzept könnten stationäre Aufenthalte vermieden oder stationäre Behandlungsergebnisse stabilisiert und in den Alltag überführt werden. „Auch viele unserer Mitarbeitenden der unterschiedlichsten Berufsgruppen schätzen diese Art der Arbeit sehr. Sie ermöglicht einen noch engeren Beziehungsaufbau zu den Patientinnen und Patienten.“ 

    Für die neue psychiatrische Tagesklinik in Eichstätt werden Mitarbeitende gesucht

    Das Angebot in Eichstätt werde ähnlich aufgebaut sein wie das der Tagesklink in der Münchener Straße in Ingolstadt, sagt der Professor. Auch dort sei es so, dass ein Großteil der Patientinnen und Patienten aus der näheren Umgebung komme und unter affektiven Störungen, Angststörungen und gelegentlich Traumafolgestörungen leide. „Die Tagesklinik, die wir am Campus des Klinikums Ingolstadt betreiben, unterscheidet sich dahingehend, dass ein größerer Anteil von Patienten aus dem stationären Rahmen auf dem Weg zur vollständigen Entlassung vorübergehend noch teilstationär weiterbehandelt wird.“ 

    In einer Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie und auch in einer psychiatrischen Institutsambulanz arbeiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterschiedlicher Berufsgruppen, neben ärztlichen und psychologischen Mitarbeitenden sowie Pflegekräften auch sozialpädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Ergo-, Kreativ- und Bewegungstherapeuten. Wie das Klinikum Ingolstadt mitteilt, könne jeder, der sich für eine Stelle interessiere, ab sofort über die Karriereseite des Klinikums Ingolstadt bewerben. Darüber hinaus können sich Interessierte bei Rückfragen auch direkt unter Telefon 0841/8803010 (Pflege) oder 0841/8803060 (Psychologinnen, Sozialpädagogen, Therapeutinnen) melden. (AZ)

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