Dieses Jahr wird die Casa Social Cultural y Memoria in Buenaventura mit dem Shalompreis ausgezeichnet. Das teilt der Eichstätter Arbeitskreis Shalom mit.
Das Haus in der kolumbianischen Hafenstadt am Pazifik besteht seit 2009. Aktivistinnen und Aktivisten gründeten diesen Raum als Ort des friedlichen Zusammenlebens. Sie wollten die Bandengewalt und den Drogenkrieg nicht länger hinnehmen. Die „casa“ ist laut der Mitteilung mittlerweile zu einem Symbol des Friedens geworden - eine Referenz für Kinder, Jugendliche, Frauen, afroamerikanische sowie ökologische Gruppierungen.
Der Arbeitskreis Shalom aus Eichstätt zeichnet ein Projekt in Kolumbien aus
„Die Casa Social Cultural y Memoria ist ein Ort der Erinnerung, der Heilung von Menschen zugefügten Wunden und der Versöhnung“, heißt es weiter. In den Räumen der „casa“ treffen sich Führungskräfte Sozialer Bewegungen, dort finden Kurse und Projekte auf den Gebieten der politischen Bildung statt. Vor allem Kindern und Jugendlichen sollen Alternativen zur Gewalt aufgezeigt werden. Als pädagogische und didaktische Mittel setzen die ehrenamtlich Tätigen auf Wandmalereien, Laientheater, eine Bibliothek, ein Tonstudio, ein Archiv sowie Fotoausstellungen.
Mit dem Shalompreis anerkennt das Team des AK Shalom für Gerechtigkeit und Frieden an der Katholischen Hochschule Eichstätt-Ingolstadt die Projekte unter dem Dach der Casa Social Cultural y Memoria von Cormepaz. Die Auszeichnung werden bei den Aktivitäten am 28. und 29. Juni 2025 stellvertretend die Repräsentantinnen und Repräsentanten afroamerikanischer Bewegungen, Carmen Rocio Murillo und Marvin Alexander Castro Banguera, entgegennehmen. Mit dem Preisgeld sollen insbesondere Wandmalerei-Workshops, der Gedankenaustausch mit der Bevölkerung und Räume für den städtischen Frieden unterstützt werden.
Der Shalompreis aus Eichstätt ist einer der höchstdotierten Menschenrechtspreise in Deutschland
Der Shalompreis ist einer der höchstdotierten Menschenrechtspreise in Deutschland. Das Preisgeld wird ausschließlich durch Spenden zusammengetragen. Bürgerinnen der Stadt Eichstätt, (auch ehemalige) Studierende und Mitarbeiterinnen an der Katholischen Universität ermöglichen die Menschenrechtsarbeit des 1981 gegründeten Arbeitskreises durch rein ehrenamtliches Engagement.
Die öffentliche Preisverleihung findet am 29. Juni 2025 um 16 Uhr im Holzersaal der Sommerresidenz in Eichstätt statt.
Weitere Informationen, auch zu Spendenmöglichkeiten, gibt es unter ak-shalom.com. (AZ)
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