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Eichstätt: Altmühltal: Museumsbesuch bei Urvogel-Küken und Ammoniten-Familien

Eichstätt

Altmühltal: Museumsbesuch bei Urvogel-Küken und Ammoniten-Familien

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    Freuen sich über den urzeitlichen Familienzuwachs: Frederik Spindler (Dinosaurier Museum Altmühltal), Jutta Schneider (Fossilien- und Steindruckmuseum Gunzenhausen), Michael Völker (Dinosaurier Museum Altmühltal), Christina Ifrim (Jura-Museum Eichstätt) und Martin Röper (Bürgermeister-Müller-Museum Solnhofen).
    Freuen sich über den urzeitlichen Familienzuwachs: Frederik Spindler (Dinosaurier Museum Altmühltal), Jutta Schneider (Fossilien- und Steindruckmuseum Gunzenhausen), Michael Völker (Dinosaurier Museum Altmühltal), Christina Ifrim (Jura-Museum Eichstätt) und Martin Röper (Bürgermeister-Müller-Museum Solnhofen). Foto: Juramuseum/Armer.

    Die Fossilienmuseen im Altmühltal präsentieren in ihren Ausstellungen zahlreiche Versteinerungen, vorwiegend aus der Jura-Zeit. Nach einer erfolgreichen Kooperation im Jahr 2020 schließen sich dieses Jahr fünf Museen zu einer Neuauflage des „Archaeopteryx-Sommers“ zusammen, der unter dem Motto „Urzeitfamilien“ steht. Auf einer Flugroute durch die Museen werden fossile Urzeitfamilien vorgestellt – vom Urvogel-Küken bis hin zu großen Ammonitenfamilien. Neu dabei ist das Fossilien- und Steindruck-Museum in Gunzenhausen.

    Juramuseum: Wo sind die Eltern des jungen Dinosaurier?

    In seiner Vitrine im Jura-Museum ist Juravenator, einer der besterhaltenen Raubdinosaurier Europas, ganz alleine. Kinder sind oft verwundert über den „kleinen Dino“, der nicht recht zu Vorstellungen von großen fleischfressenden Ungetümen passen mag. Was viele nicht wissen: Juravenator war ein Jungtier. Er teilt dieses Schicksal mit weiteren berühmten Fossilien wie dem Eichstätter Exemplar vom Archaeopteryx. Wo waren die Elterntiere? Waren die Dinosaurier der Jura-Zeit bereits nach dem Schlüpfen auf sich alleine gestellt? Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt des diesjährigen Archaeopteryx-Sommers. Die fünf Museumsleiterinnen und -leiter haben insgesamt 20 Fossilien und drei „lebende Fossilien“ ausgewählt, die in den Ausstellungen mit eigenen Beschriftungen als Urzeitfamilien vorgestellt werden.

    Malen, schnitzen, schweißen: Kreativwettbewerb beim Archaeopteryx-Sommer

    Fossilien-Fans können beim Archaeopteryx-Sommer auch wieder selbst aktiv werden. Im Flugrouten-Flyer können sie sich ihre Museumsbesuche abstempeln lassen. Wer drei der fünf teilnehmenden Museen besucht hat, kann sich ein eigenes Forscherdiplom ausstellen lassen. Vom 21. Mai bis zum 30. September findet außerdem wieder ein Kreativwettbewerb statt, bei dem man die fossilen Urzeitfamilien auferstehen lassen kann. Egal ob gemalt, geschnitzt, geschweißt, gesägt, als musikalische Komposition oder Gedicht: Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Beim Kreativwettbewerb 2020 hatten die Museen fast 140 Einsendungen erreicht. „Wir waren total begeistert von der enormen Bandbreite an kreativen Zugängen zum Thema“, zeigt sich Martin Röper, Leiter des Geozentrums Solnhofen, begeistert. Zu gewinnen gibt es dieses Mal - in Anlehnung an das Jahr 2021 – insgesamt 21 Jahreskarten für die teilnehmenden Museen: das Bürgermeister-Müller-Museum in Solnhofen, das Fossilien- und Steindruck-Museum in Gunzenhausen, das Museum Berger in Eichstätt-Blumenberg, das Jura-Museum Eichstätt und das Dinosaurier-Museum in Denkendorf. Eine Auswahl der Einsendungen wird im Sommer im Foyer des Eichstätter Landratsamtes ausgestellt.

    Die Museumsleiterinnen und -leiter freuen sich über die Neuauflage der Kooperation. „Wir sind im letzten Jahr richtig zusammengewachsen“ sagt die Museumsleiterin des Jura-Museums, Christina Ifrim. „Wie eine echte Urzeitfamilie eben“, ergänzt Georg Bergér. Das diesjährige Motto des Archaeotpteryx-Sommers ist also durchaus mehrdeutig gemeint. „Die Corona-Pandemie hat uns allen gezeigt, wie wichtig soziale Bindungen und Gemeinschaft sind“, betont Michael Völker, Leiter des Dinosaurier Museums in Denkendorf. Vor diesem Hintergrund lag es nahe, 2021 die familiären Bande der urzeitlichen Bewohner des Altmühltals in den Mittelpunkt zu stellen. Die Museen-Familie ist dabei auch gewachsen: Das Fossilien- und Steindruck-Museum in Gunzenhausen ist neu im Team.

    Weitere Informationen zum Programm auf den Internetseiten der Museen: www.jura-museum.de, www.dinopark-bayern.de, www.museum-berger.de, www.geo-zentrum-solnhofen.de und www.fossilien-und-steindruck-museum.de

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