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Ehekirchen-Bonsal: Bürger aus Bonsal wehren sich gegen Funkmast

Ehekirchen-Bonsal

Bürger aus Bonsal wehren sich gegen Funkmast

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    Die Gemeinde Ehekirchen lehnt den 5G-Ausbau auf ihrem Gebiet ab. 
    Die Gemeinde Ehekirchen lehnt den 5G-Ausbau auf ihrem Gebiet ab.  Foto: Adobe Stock

    Ein deutliches Zeichen gegen den geplanten 50 Meter hohen Mobilfunkmast zwischen Buch und Bonsal setzten 62 Bürger über eine Unterschriftenliste, die die ÖDP initiiert hatte. Circa 90 Prozent der Einwohner von Bonsal haben darauf unterschrieben. Zudem kündigten 19 Bürger an, sich medizinisch untersuchen zu lassen und auf Schadensersatz zu klagen, wenn sich ihr Gesundheitszustand nach dem Bau des Mobilfunkmasten verschlechtere. Der Gemeinderat folgte dem Wunsch der Bürger und lehnte einen Mast in der Höhe am geplanten Standort ab. Zudem wird dem Telekommunikationsunternehmen mitgeteilt, dass Ehekirchen den 5G-Ausbau grundsätzlich ablehnt. Vom Mitwirkungsangebot will die Kommune jedoch Gebrauch machen.

    Der Standort im Norden der Gemeinde war bis dato der einzige, auf den sich der Ferienausschuss der Gemeinde hatte einigen können. Er sollte als einziger an die Telefonica Deutschland gemeldet werden. Paul Kammerer forderte einen Alternativstandort, er sei „absolut dagegen, einen Mast zwischen Buch und Bonsal zuzulassen“. Otto Plath befürwortete zwar, dass „auch das Oberland mobilfunktechnisch erschlossen“ werde, bezweifelte jedoch, dass dafür ein 50 Meter hoher Mast notwendig sei: „In der Größenordnung muss man das dort ablehnen.“ Joachim Schmalbach meinte, wenn die Anwohner dagegen seien, solle die Gemeinde keine Fläche melden, sondern den 50 Meter hohen Mast einfach ablehnen.

    Ehekirchen lehnt 5G-Ausbau in der Gemeinde ab

    Bürgermeister Günter Gamisch wollte sich nicht allein aufs Baurecht verlassen, sondern die Höhe hinterfragen. Josef Hermann plädierte dafür, das Gespräch mit dem Unternehmen zu suchen und wies auf den Hirsthof hin, der nur circa 200 Meter von dem geplanten Standort entfernt sei. Innerhalb von 30 Tagen muss die Gemeinde nun erklären, ob sie von dem Mitwirkungsangebot Gebrauch machen will und weitere 30 Tage, um einen Alternativstandort zu melden. Einigkeit herrschte hier, vom Mitwirkungsangebot Gebrauch zu machen, um mitreden zu können.

    Einen großen Widerspruch sah Paul Utz darin, dass es zwar bei Windrädern eine 10H-Regelung gebe, nicht aber bei Mobilfunkmasten. Zweiter Bürgermeister Thomas Braun schlug vor, einen Mitarbeiter des Unternehmens in den Gemeinderat einzuladen, um die Fragen vor Ort zu klären. Das will Gamisch nun organisieren.

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