Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neuburg
Icon Pfeil nach unten

Concerto Royale: Orgel und Trompete verzaubern Baringer Münster

Bergen

Concerto Royale im Baringer Münster: Kurzweilig und kontemplativ

    • |
    • |
    Kurzweilig und kontemplativ waren die Konzertbeiträge mit Franz Günthner (links) an der Orgel und Hans Jürgen Huber an der Trompete.
    Kurzweilig und kontemplativ waren die Konzertbeiträge mit Franz Günthner (links) an der Orgel und Hans Jürgen Huber an der Trompete. Foto: Brigitte Clemens

    Nicht umsonst trug das Konzert in Baring den aussagekräftigen Titel “Concerto Royale“. Es war wirklich ein königliches Erlebnis, der Musik beider zu lauschen. Franz Günthner bediente die Bittnerorgel mit absoluter Perfektion, interpretierte gefühlvoll und beherrschte alle Nuancen des Vortrages. Hans Jürgen Huber spielte seine Trompete mit weichem Ansatz, intonierte sauber, gestaltete empathisch.

    Zwei Meister begeistern das Baringer Publikum mit „königlichen“ Instrumenten

    Das Team ging feinfühlig aufeinander ein und gab sich Raum, wenn nötig. Da waren zwei Meister am Werk. Festlich-jubilierend die „Sinfonies de Fanfares“ für Orgel und Trompete von Mouret, mit verspielten Verzierungen, Trillern, ein cantabiles Orgelsolo Bachs (BWV 645). Beim dreisätzigen Konzert Albinonis (Op. 7 Nr. 3) gaben sich beide Instrumente mal tänzerisch, mal klagend, immer dynamisch ausgefeilt. Günthner zog bei der Toccata und der Cantilene Dubois´ wahrlich alle Register, mit beeindruckend sanglich geführten, lyrischen Melodien.

    Schmelzender Trompetenklang dominierte bei Rheinbergers Cantilene, verspielt harmonisch erklang die Orgelmusik bei „Solo di oboe“ von Capocci. Tasten- und Blasinstrument intonierten festlich-strahlend Pur-cells „Air“ und Stanleys „Trumpet Voluntary“. Wie spontan und kreativ Musiker sein können, bewiesen die beiden Profis bei der auf dem Programm stehenden „Improvisation über einen Choral“.

    Mit einer Version von „Großer Gott, wir loben dich“ beweisen die Musiker ihre Kreativität

    Edgar Mayer, 1. Vorsitzender des Freundeskreises „Kultur im Baringer Münster“ durfte sich erst kurz vor Konzertbeginn einen Choral wünschen. Mit „Großer Gott, wir loben dich“ traf nicht nur seine Wahl den Nerv des Publikums. Fantasievoll gestalteten die Musiker in freier Momentgestaltung das bekannte Stück, banden gesanglich die Zuhörer ein und äußerten sich am Konzertende begeistert über diesen auch für sie imponierenden und wunderschönen Zusammenklang.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden