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Burgheim: Gemeinde Burgheim: "Wichtiges Signal, dass sich etwas tut"

Burgheim

Gemeinde Burgheim: "Wichtiges Signal, dass sich etwas tut"

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    Der Marktplatz in Burgheim ist Teil des sogenannten Sanierungsgebietes. Aber nicht nur die Sanierung der Gebäude gehört zu den Zielen der Rahmenplanung.
    Der Marktplatz in Burgheim ist Teil des sogenannten Sanierungsgebietes. Aber nicht nur die Sanierung der Gebäude gehört zu den Zielen der Rahmenplanung. Foto: pm

    Das Thema Rahmenplanung wird in der Gemeinde Burgheim bereits seit vielen Jahren diskutiert. Hinter dem sperrigen Begriff verbergen sich sehr konkrete Ziele, die die Zukunft der Gemeinde maßgeblich prägen und gestalten werden. Dazu gehören unter anderem eine konsequente Nachverdichtung und die Quartierentwicklung im Kernort Burgheim mit dem Schwerpunkt „Wohnen im Alter“. Zudem soll die Marktgemeinde durchgrünt werden, um Naherholung und damit den Erhalt der Lebensqualität zu sichern. Hinzu kommen Facetten der Verkehrsplanung, wie Parken, Mobilität und Emissionsbelastung. Mitgedacht werden außerdem Kultureinrichtungen und Räume des öffentlichen Lebens.

    So etwas wie das Herzstück ist der städtebauliche Rahmenplan, den die Gemeinde im Jahr 2019 aufsetzte. Festgelegt ist darin ein sogenanntes Sanierungsgebiet, welches bereits im Jahr 1996 als solches vom damaligen Gemeinderat ausgerufen wurde. „Wir haben als Gemeinde nicht nur den Auftrag, auf Veränderungen zu reagieren, sondern diese bereits im Vorfeld zu erkennen und vorzubereiten“, sagte die Geschäftsführerin der Gemeinde, Monika Basener, in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates. Bisher wurden die Veränderungen im Ort selbst noch nicht sichtbar und spürbar. Das soll sich nun ändern.

    Burgheim setzt sich Ziele für die Zukunft

    Die Ziele oder „der Handlungsleitfaden für künftige Entscheidungen“, wie Bürgermeister Michael Böhm es nennt, sollen nun an den Mann und die Frau gebracht werden. Denn die Bürgerinnen und Bürger spielen die zentrale Rolle, wenn es um die Frage geht, ob die Rahmenplanung für Burgheim zum Erfolgsmodell wird.

    In Zeiten von Corona ist das keine leichte Aufgabe. „Wir können die Menschen nicht einfach einladen und sie in Vorträgen und Präsentationen mit dem Thema vertraut machen“, sagte Böhm. Deshalb ist die Gemeinde auf andere Weise tätig geworden. In drei Erklärvideos, die auf der Homepage der Gemeinde zu finden sind, wird Interessenten gezeigt, was sich hinter dem Begriff Rahmenplanung verbirgt und welche Entwicklungen sich die Gemeinde dadurch erhofft.

    Bürger in Burgheim werden informiert

    Zusätzlich wurde ein Infobrief und ein Umfragebogen an betroffene Bürgerinnen und Bürger verschickt. Betroffen sind diejenigen, die Eigentümer eines Gebäudes im Sanierungsgebiet sind. „Wir wünschen uns durch die Öffentlichkeitsarbeit Anteilnahme und Wahrnehmung in der Bevölkerung“, sagte Michael Böhm dazu in der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderates. „Wichtig ist das Signal, dass sich etwas tut im Ort.“

    Durch entsprechende Beratungsangebote und einen niederschwelligen Zugang zu Fördermitteln, möchte die Gemeinde Anreize setzen, damit sich möglichst viele an den Maßnahmen beteiligen. Daher lautet der klare Appell an alle Interessierten, sich mit Ideen, Vorschlägen, Fragen und Sorgen an die Gemeinde zu wenden.

    Burgheim: Rahmenplanung soll kein zahnloser Tiger sein

    „Natürlich ist die städtebauliche Rahmenplanung nur ein unverbindliches Instrument der Bauleitplanung“, sagte Monika Basener. Jedoch komme ihr durch die Formulierung eines Leitbildes ein hohes Maß an Bedeutung zu. „Die Rahmenplanung ist kein zahnloser Tiger, sondern dient als Grundlage für weitere Maßnahmen der Städtebauförderung im Untersuchungsgebiet“, fügte Böhm hinzu. Sie habe damit unmittelbaren Auswirkung auf die Sanierungsvermerke zu den betroffenen Grundstücken.

    Monika Basener betonte ausdrücklich, dass es darum gehe, die kommunalen Ziele immer in Einklang mit den Interessen der Bürgerinnen und Bürger zu bringen. „Unsere Bestrebungen gehen immer hin zu einem Konsens.“ Für den Gemeinderat kann die Rahmenplanung „als roter Faden bei entwicklungspolitischen Entscheidungen“ verstanden werden, wie Böhm erklärte. „Diese Ziele haben wir uns auf die Fahnen geschrieben und kommende Generationen können darauf aufbauen, was wir heute anstoßen.“

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